Hat ein Kind oder eine Person giftige Pflanzenteile zu sich genommen oder treten bereits Vergiftungssymptome auf, dann ist ein schnelles Handeln notwendig:
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Als erste Maßnahme wird die betroffene Person hingelegt und zugedeckt. Durch eine möglichst geringe Bewegung und das Beruhigen der Person wird verhindert, dass sich das Gift im Blutkreislauf ausbreitet.
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Dann sollte man sofort eine Giftzentrale anzurufen. Die entsprechende und je nach Land gültige Giftnotrufnummer sollte immer beim Telefon bereitliegen. Ist diese nicht bekannt, kann man auch einen Arzt oder eine andere Notfallnummer anrufen.
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Entsprechende Maßnahmen zur gezielten Bekämpfung wie die Gabe von medizinischer Kohle oder von Gegenmitteln darf nur ein Arzt oder ein Rettungssanitäter durchführen.
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Vor eigenen Behandlungsversuchen wie das Auslösen von Erbrechen, das Trinken von Salzwasser oder von Milch wird gewarnt, dies kann fatale Folgen haben.
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Bei der innerlichen Aufnahme von Säuren oder Laugen muss sofort viel Wasser getrunken werden. Verätzungen im Auge oder auf der Haut werden durch das sofortige Spülen mit viel Wasser behandelt.
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Beim Anruf der Giftzentrale sind wichtige Informationen bereitzuhalten, beispielsweise über den Zustand der Person, über das eingenommene Gift, bei Kindern über das Alter oder über den Hergang der Vergiftung. Es wird auch empfohlen, die Giftpflanze aufzubewahren, um sie vorzeigen zu können.
Vergiftungen mit Giftpflanzen kommen vor allem bei Kindern vor, wenn sie mit den Pflanzenteilen spielen, sie berühren oder in den Mund nehmen oder wenn sie die Beeren essen. Aus diesem Grund ist Vorbeugung von großer Bedeutung:
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Giftpflanzen wie
Bärenklau,
Eisenhut,
Fingerhut,
Goldregen,
Eibe oder andere stark giftige Pflanzen gehören nicht in die Wohnung, den privaten Garten, in den Schulgarten oder an andere Stellen, wo ein leichter Zugang für Kinder gegeben ist.
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Kleineren Kindern wird das Spielen mit Pflanzen, sowie das Essen von Beeren oder das Kauen von Pflanzenteilen im Freien generell verboten.
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Ältere Kinder und Jugendliche sollten über Giftpflanzen und das Gefahrenpotential aufgeklärt werden, vor allem wenn diese im Freien irgendwo auftreten.
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Beim Sammeln von Heilpflanzen und von Pilzen ist eine genaue Artenkenntnis notwendig. Vom Sammeln und Zubereiten giftiger Pflanzen oder Pflanzenteile wird generell abgeraten.