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Die Entwicklung der Wirbeltiere 
 
Bild vergrößern!  Quastenflosser 
Bis vor etwa 400 Millionen Jahren, im Zeitalter des Devon, lebten die Wirbeltiere ausschließlich als Fische im Wasser. Dann begann die unaufhaltsame Eroberung des Landes. Die Fische hatten bis dahin je zwei Paar Brust- und Bauchflossen als Gliedmaßen. Für die Fortbewegung auf dem Land sind jedoch Arme oder Beine notwendig. Der heute noch lebende, zu den Fischen zählende Quastenflosser hatte als erster Fisch ein knochenverstärktes Brustflossenpaar.
Bild vergrößern!  Ichthyostega 
Der Panzerlurch Ichthyostega entwickelte sich aus seinem Vorgänger, dem Quastenflosser und starb vor etwa 350 Millionen Jahren aus. Er war eines der ersten Wirbeltiere, die mit vier Beinen und einer Lunge ausgestattet, auf dem Festland umherstapfte. Ichthyostega gilt als Übergangsformen zwischen den Fischen und den Amphibien. Auch wenn er in der Evolution nur einen Seitenzweig darstellte, verdeutlicht seine Körperform die Nähe zu den Fischen (Schwanz) und zu den Amphibien. 
Bild vergrößern!  Hylonymus 
Aus den Panzerlurchen entstanden zwei frühe Formen der Reptilien: die echsenhaften Reptilien und die säugetierähnlichen Reptilien. Hylonymus wird den echsenhaften Reptilien zugeordnet. Die Reptilien unterschieden sich von den Amphibien dadurch, dass ihre Haut von Hornschuppen oder von Knochenplatten bedeckt war. Außerdem hatten sie Zähne, besaßen eine verbesserte Lungenatmung und legten Eier. Dies ermöglichte eine weitergehende Unabhängigkeit vom Wasser. 
Bild vergrößern!  Thrinaxodon 
Thrinaxodon erinnert aufgrund seines Felles und der Schnurrhaare an einen heutigen Hund und war eine Spätform der säugetierähnlichen Reptilien. Thrinaxodon kann wie alle säugetierähnlichen Reptilien als eine Übergangsform zwischen den Reptilien und den Säugetieren angesehen werden. 
   
Bild vergrößern!  Ichthyosaurier 
Neben den echsenhaften und den säugetierähnlichen Reptilien entwickelten sich die Fischsaurier. Diese Saurierarten gingen wieder in das Wasser. Die Ichthyosaurier ernährte sich räuberisch von Fischen und anderen damals lebenden Meerestieren wie zum Beispiel von Ammoniten. 
 
Bild vergrößern!  Quetzalcoatlus 
Aus den Archosauriern gingen die Flugsaurier, die Dinosaurier und die Krokodile hervor. Quetzalcoatlus war wahrscheinlich der größte jemals lebende Flugsaurier. Den Namen erhielt er von dem Gott Quetzalcoatl, dem Windgott der Azteken und der Mayas. Sein Kopf war etwa so lang wie ein ausgewachsener Mensch, seine Flügelspannweite betrug bis zu 12 Meter. Die Flugsaurier besaßen eine Flughaut als Flügel. 
 
Die aus den Archosauriern entstandenen Dinosaurier lassen sich in zwei Ordnungen einteilen: den Vogelbeckendinosauriern und den Echsenbeckendinosauriern. Die Zuordnung hängt von der Hüftknochenstellung ab. Die Dinosaurier traten zum ersten Mal vor etwa 220 Millionen Jahren, in der späten Triaszeit auf.
 
Bild vergrößern!  Stegosaurus 
Der vor etwa 160 Millionen Jahren in der Jurazeit lebende Stegosaurus war ein typischer Vertreter der Vogelbeckendinosaurier und ernährte sich wie alle Dinosaurier dieser Gruppe ausschließlich von Pflanzen. Mit seinem mit gewaltigen Stacheln besetzen Schwanz konnte das bis zu 6 Meter lange Tier Angreifer mit wirkungsvollen Schlägen abwehren.  
Bild vergrößern!  Compsognathus 
Compsognathus war ein Vertreter der Echsenbeckendinosaurier. Dieser relativ kleine, fleischfressende Dinosaurier lief aufrecht auf zwei Beinen und war sehr wendig. Er besaß wie alle anderen Dinosaurier und wie die heutigen Vögel bereits hohle Knochen. Wie die anderen Dinosaurier besaß Compsognathus ein relativ großes Kleinhirn, was seine Wendigkeit erklärte.  
Bild vergrößern! Archaeopteryx 
Archaeopteryx gilt als Vorfahre der Vögel. Er besaß Federn und beherrschte den Gleitflug. Die Länge des Schwanzskeletts und der mit Zähnen besetzte Kiefer sind typische Reptilienmerkmale. Das Armskelett dieses "Urvogels" war noch mit Krallen besetzt. Archaeopteryx gilt aufgrund seiner gleichzeitig vorliegenden Reptilien- und Vogelmerkmale als "Brückenform" zwischen den Reptilien und den Vögeln. 
 
Merkwürdigerweise starben die Dinosaurier und die Flugsaurier am Ende der Kreidezeit, vor etwa 66 Millionen Jahren in einem kurzen Zeitraum aus. Das Aussterben von über 63 Prozent aller Tierarten deutet darauf hin, dass unser Planet von einer schrecklichen Katastrophe heimgesucht wurde. Wahrscheinlich wurde die Erde von einem etwa 10 Kilometer großen Meteoriten oder Kometen getroffen. Dabei gab es eine riesige Explosion, einen Feuersturm und verheerende Erdbeben. Riesige Flutwellen überrollten die Erde und schwere Stürme sorgten für Schrecken und Tod. Noch heute kann man bei Ausgrabungen auf der Insel Mon in Dänemark, in der 66 Millionen Jahre alten Fischtonschicht, die Asche der Katastrophe finden.
 
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