Krokodile
Schädel eines Krokodils Krokodile sind die letzten noch lebenden
Vertreter aus der Unterklasse der Großsaurier, zu denen auch die
ausgestorbenen Dinosaurier und die Flusaurier
zählten. Krokodile können bis zu sieben Meter lang werden. Bei
einigen Arten sind die Männchen größer als die Weibchen.
Der Rücken ist mit dicken, verknöcherten Hornschildern bedeckt.
In den Kiefern sitzen Reihen spitz zugeschnittener Zähne, die zum
Ergreifen und Festhalten der Beute dienen. An der Schnauzspitze liegen
zwei durch Hautklappen verschließbare Nasenlöcher. Von dort
führt ein langer Gang zu den eigentlichen, innerlich gelegenen Nasenöffnungen,
die durch ein Hautsegel von der Mundöffnung abgeschlossen werden kann.
Daher können Krokodile mit offenem Maul unter Wasser auf der Lauer
liegen und trotzdem atmen. Das Herz der Krokodile ist in vier Kammern getrennt
und stellt eine Fortentwicklung des Kreislaufsystems
der anderen Reptilien dar.
Krokodil mit Jungtieren im Maul Abgesehen von einer einzigen Art leben
die Krokodile im Süßwasser. Wie die Schildkröten legen sie ihre Eier an Land ab. Dabei graben sie mit ihren Hinterbeinen
eine bis zu 0,5 Meter tiefe Mulde am Ufer, die nach der Eiablage wieder
zugeschüttet wird. Kurz bevor die Jungtiere schlüpfen, stoßen
diese quäckende Lockrufe aus, die von den Weibchen gehört werden.
Wie die Schildkröten besitzen die Jungtiere einen hornigen Zahn auf
der Schnauzspitze, mit dem sie die harten Eierschalen von innen durchstoßen
können. Das Weibchen wühlt das Gelege frei und nimmt die schlüpfenden
Jungtiere einzeln in das Maul auf, bevor sie alle zusammen in das Wasser
trägt.
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