|  | Kloakentiere
                  -  Schnabeltier 
 Das Schnabeltier gehört
                  zu den eierlegenden Säugetieren und lebt in Ostaustralien und Tasmanien.
                  Es zeigt noch eine Reihe von Merkmalen, die den Reptilien zugeordnet werden: Die Oberarme stehen seitlich vom Körper ab. Am
                  Körperende befindet sich eine Kloake, aus dem das Schnabeltier die
                  Eier legt, die danach in einen Brutraum zwischen Schwanz und Bauchseite
                  eingeklemmt werden. Nach dem Schlüpfen werden die Jungen gesäugt.
                  Einige männliche Schnabeltiere haben am Hinterbein einen Giftsporn.
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                |  | Beuteltiere
                  - Känguru als Beispiel 
 Die Kängurus zählen
                  zu den Beuteltieren, die in Australien leben. Im Gegensatz zu den Plazentatieren
                  haben die weiblichen Beuteltiere keinen Mutterkuchen (Plazenta) im Leib,
                  mit dem der Embryo versorgt werden könnte. Die Jungen werden nach
                  einer kurzen Tragezeit von 8-42 Tagen geboren und sind zunächst nur
                  wenige Millimeter oder Zentimeter groß. Sie krabbeln nach der Geburt
                  sofort mit Hilfe ihrer Vorderbeinchen in einen Beutel am Bauch der Mutter
                  und saugen sich an den Milchzitzen fest.
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                |  | Plazentatiere
                  - Primaten als Beispiel 
 Weibliche Plazentatiere
                  besitzen in der Gebärmutter einen Mutterkuchen (Plazenta). Dieser versorgt den Embryo über eine
                  Nabelschnur mit Nährstoffen, Sauerstoff und Vitaminen. Nach der Geburt
                  werden die Jungen durch Zitzen (Milchdrüsen) an der Brust oder am
                  Bauch des Muttertieres mit Milch gesäugt. Die Plazentatiere bilden
                  wie die Beuteltiere und die Kloakentiere eine Unterklasse in der Ordnung
                  der Säugetiere.
 
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                |  | Haut
                  mit Haaren und Fell 
 Die Haut der Säugetiere ist mehrschichtig und von Haaren bedeckt. Die Haare
                  entstehen aus der Oberhaut, ihre Wurzeln reichen tief in die Lederhaut.
                  Ein Säugetierfell besteht aus Deckhaaren und einer darunter liegenden
                  Schicht aus Wollhaaren. Die Behaarung vermindert die Wärmeabgabe und
                  wirkt isolierend. Manche Säugetiere, beispielsweise die Gürteltiere,
                  haben auch Hautschuppen oder Knochenpanzer entwickelt.
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                |  | Ausgeprägtes
                  Gebiss 
 Fast alle Säugetiere
                  besitzen ausgeprägte Gebisse. Es kommen
                  drei Zahntypen vor: Schneidezähne (rot), Eckzähne (grün)
                  und Backenzähne (gelb und blau). Der Bau des Gebisses bestimmt die
                  Nahrungsauswahl der Säuger. Die Zähne enthalten in ihrem Inneren
                  eine knochenähnliche Substanz, während der äußere
                  Zahnschmelz aus dem harten Mineral Apatit gebildet wird.
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                |  | Schlankes
                  Skelett 
 Bei den Säugetieren
                  sind im Gegensatz zu den heute lebenden Reptilien schlanke Gliedmaßen unterhalb des Rumpfes befestigt. Dies ermöglicht
                  eine schnelle Fortbewegung durch Laufen, Hüpfen, Klettern und Springen.
                  Der Nachteil ist eine erhöhte Belastung der Wirbelsäule,
                  weshalb sich Bandscheiben zwischen den Wirbeln ausgebildet haben. Aus dem Kiefergelenk bildete sich
                  der schallleitende Apparat des Mittelohres aus, was zu einer verbesserten Hörfähigkeit führte.
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                |  | Leistungsfähiges
                  Atmungssystem 
 Die Luftröhre verzweigt
                  sich bei den Säugetieren zu feinen Ästen, den Bronchien. Die
                  Äste vefeinern sich immmer weiter und enden in den Lungenbläschen,
                  die von den Lungenarteriolen in einem feinen Kapillarnetz umsponnen sind. Die Verbesserung der Atemleistung - im Vergleich zu den Reptilien - wird zudem durch die
                  Ausbildung eines Zwerchfells im Bauchraum und durch das Fehlen von Zellkernen
                  in den roten Blutkörperchen unterstützt. Dadurch kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden.
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                |  | Leistungsfähiger
                  Blutkreislauf 
 Das Herz der Säugetiere ist zweigekammert. Das sauerstoffreiche Blut (rot)
                  gelangt zuerst in die linke Herzkammer, fließt dann zu den Organen,
                  gibt dort den Sauerstoff ab und gelangt als sauerstoffarmes Blut (blau)
                  in die rechte Herzkammer, von wo es in die Lungen befördert wird.
                  Diese Trennung verbessert die Atemleistung im Vergleich zu den Reptilien erheblich und ist die Grundlage für die Unabhängigkeit der Körperwärme
                  von der Außentemperatur.
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                |  | Hoch
                  entwickeltes Gehirn 
 Mit der verbesserten Entwicklung
                  der Sinnesleistungen - vor allem Hören und Riechen - vergrößerte
                  sich bei den Säugetieren das Gehirn.
                  Im Zwischenhirn werden die Informationen der Sinnesorgane und des Nervensystems
                  verarbeitet. Das Großhirn ist die Speicherzentrale für Bewusstsein,
                  Gedächtnis, Intelligenz, Lernfähigkeit und Gefühle, während
                  Mittelhirn und Kleinhirn die Bewegungsabläufe koordinieren.
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