Die Haut
Die Haut ist mit 1,5 Quadratmeter Oberfläche und mit durchschnittlich 5,5 Kilogramm das größte und schwerste Organ des Menschen. Die Säureschicht der Haut enthält Fettsäuren, Wachse und Milchsäure. Diese Stoffe werden von den Schweißdrüsen gebildet. Sie gelangen über Poren an die Hautoberfläche und wirken keimtötend. Die Schweißproduktion nimmt bei körperlicher Arbeit zu. Dadurch wird die durch die erhöhte Durchblutung erhitzte Haut abgekühlt. An bestimmten Stellen der Haut – zum Beispiel in der Achselhöhle oder im Genitalbereich – sind die Schweißdrüsen zu Duftdrüsen umgebildet. Unter den Brustwarzen befinden sich Milchdrüsen, die bei der Frau während der Schwangerschaft aktiviert werden. Die Haare sitzen im Haarbalg, sie dienen der Wärmeisolation. Ihr Wachstum und das Aufrichten werden vom Haarbalgmuskel bestimmt. Die Talgdrüsen fetten die Haare und auch die Hornschicht mit Talg ein.

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Die Hornschicht (Stratum corneum) in der Oberhaut (Epidermis) besteht aus toten, verhornten Zellen, die in der Keimschicht gebildet werden. Sie schützen die Haut vor Abreibung, Stößen, Verdunstung und Strahlungseinwirkung. In der Lederhaut (Dermis) befinden sich Bindegewebe, Blutgefäße und Muskelzellen. Sie ermöglicht die mechanische Festigkeit der Haut. Die Unterhaut (Subkutis) stellt eine Fettreserve dar, sie isoliert vor Kälte und wirkt als Polster. In der Haut befinden sich Sinnesorgane für Wärme, Kälte, Schmerz und Tastsinn, zum Beispiel für Berührung und Vibration. Die sensorischen Nerven leiten die empfangenen Reize in das Rückenmark und zum Thalamus im Gehirn. Aus der grauen Substanz im Rückenmark werden dann über die motorischen Nerven Befehle an die Muskeln weitergeleitet. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Hand eine erhitzte Herdplatte berührt und die Hand reflexartig zurückgezogen wird.

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Funktionen der Haut


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Copyright: Thomas Seilnacht