Der Saat-Weizen ist die verbreitetste Weizenform. Die grannenlose Ährchen sind mit drei bis sechs Blüten besetzt, davon liefern meist nur drei Blüten Körner. Die Ährchen bilden zweizeilig alternierend die Ähre. Saat-Weizen ist relativ anspruchsvoll, er gedeiht auf nährstoffreichen, lehmhaltigen Böden mit hoher Wasserkapazität. Wird er als Winterweizen angebaut, verträgt er Lufttemperaturen von bis zu −22 °C. In Gebieten, bei denen oft Bodenfrost vorkommt, gedeiht nur Sommerweizen.
In der jüngeren Steinzeit baute der Mensch das 
Einkorn an, das in jedem Ährchen              nur ein Korn trug. Die alten Ägypter züchteten das 
Zweikorn.              Vermutlich erfolgte die Züchtung des Saat-Weizens aber nicht direkt              aus dem Einkorn oder dem Zweikorn. Der heutige Saat-Weizen stammt von anderen              Wildformen des Weizens ab, die kultivierten Weizenarten haben jedoch einen              gemeinsamen Vorfahren. Bei den Römern war der Weizen die bedeutendste              Getreideart. Weizenfelder gab es damals beispielsweise auf Sardinien oder              auf Formentera (lat. frumentaria, die Fruchtbare), eine kleine Insel              der Balearen. Anfang des 21. Jahrhunderts benötigen die Weizenarten              (gefolgt von 
Reis und 
Mais)              die weltweit größten Anbauflächen aller Getreidearten.              Der Vorteil liegt vor allem in der hohen Ertragskapazität von 7,08              Tonnen pro Hektar (Durchschnitt in Deutschland 2024). Bei intensiver Nutzung              wären sogar bis zu 11 Tonnen pro Hektar möglich.
Der Weizen hat seinen Namen vom Weiß des Mehls erhalten. Wegen des hohen Anteils              an Kleberstoffen eignet sich das Mehl zum Backen von Brot. Es              enthält neben den Kohlenhydraten die Eiweiße Gliadin und Glutenin,              die das Ziehen von Fäden beim Teig ermöglichen und gute Klebereigenschaften              für das Brotbacken besitzen. Zur Herstellung von Grieß oder              Teigwaren wird eher der Hart-Weizen bevorzugt.              Die beim Mahlprozess zurückbleibenden Schalen der Getreidekörner,              die Weizenkleie, zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen              aus. In Bayern ist das Weißbier oder Weizenbier weit verbreitet.              Dieses muss mindestens zur Hälfte aus Weizenmalz hergestellt sein.              Es besitzt eine besondere, eher fruchtige Geschmacksnote.