Das Einkorn ist ein begrannte Weizensorte,                die pro Ährchen in der Regel nur ein einzelnes Korn als Frucht liefert.                Genetisch gesehen hat das Einkorn einen diploiden Chromosomensatz (vgl. 
Emmer und 
Dinkel).                Die Ähre ist relativ fein und schmal. Die Getreideart stammt vermutlich                von einer wilden Weizenart ab, die in den Ländern des östlichen                Mittelmeeres oder dem Kaukasus beheimatet war. Das Getreide ist bei der                Bodenwahl relativ anspruchslos und gilt als resistent gegen eine Vielzahl                von Schädlingen. 
Das Einkorn war die erste kultivierte Weizenart,              es wurde bereits in der jüngeren Steinzeit vor mehr als 10000 Jahren              angebaut. Einkorn-Reste wurden auch bei der 5300 Jahre alten Gletschermumie              Ötzi und bei den Pfahlbauern gefunden. Im 20. Jahrhundert galt das              Einkorn in Mitteleuropa als nahezu ausgestorben. Danach wurde es wieder              angebaut.
Heute kann man das Getreide vor allem in              Naturkostläden kaufen. Der Ertrag ist nicht so hoch wie beim Saatweizen,              dafür ist der Nährstoffgehalt an Mineralstoffen und Eiweißen              höher. Einkorn besitzt einen relativ hohen Anteil des Farbstoffes              Beta-Carotin, dadurch ist das Mehl im Vergleich zu anderen Weizenarten              gelblich gefärbt. Einkornbier wird aus Einkornmalz hergestellt.