Das Männchen des Gänsesägers hat einen dunkelgrünen Kopf und einen schwarzen Rücken, während die Unterseite sehr hell erscheint. Das Weibchen ist am Körper eher grau gefärbt, der Kopf mit seinem braunen Gefieder und der Federhaube grenzt sich in einer scharfen Linie vom übrigen Körper ab. Der lachsrote Schnabel der Gänsesäger ist wie beim
Mittelsäger und
Zwergsäger deutlich gesägt. Im Gegensatz zu den anderen Sägerarten hat der Schnabel beim Gänsesäger eine hakenförmig nach unten gebogene Spitze.
Gänsesäger sind ausgesprochene Süßwasservögel. Sie brüten an großen, klaren Seen oder in den Oberläufen der Flüsse. Zur Nahrungssuche stecken sie oft ihren Kopf in das Wasser und spähen unter Wasser nach Fischen. Sie brüten gerne in Baumhöhlen oder sogar in Nistkästen, aber auch Felshöhlen oder Felsnischen werden gerne angenommen. Zwei Tage nach dem Schlüpfen müssen die Jungen aus dem Nest springen. Einige dürfen danach auf dem Rücken ihrer schwimmenden Mutter sitzen. Diese Eigenart kommt bei den Entenvögeln relativ selten vor, es ist eher ein typisches Merkmal der Lappentaucher.