Das Männchen des Mittelsägers ist sehr markant gezeichnet. Der dunkle Federschopf, die braune Brust, das seitlich der Flügel schwarz-weiß gefächerte Muster, das alles machen ein Mittelsägermännchen zu einer imposanten Erscheinung. So kann man den Mittelsäger leicht von einem
Gänsesäger unterschieden. Das Weibchen ist unscheinbar grau-braun gefärbt. Beide Geschlechter fallen aber durch ihre leuchten roten Augen und ihren roten Sägerschnabel mit den nach hinten gerichteten Zacken im Kiefer auf.
Mittelsäger findet man im Gegensatz zu den Gänsesägern auch auf dem Meer. Sie brüten vor allem in der waldreichen nordischen Taiga und Tundra. Der gesägte Schnabel ermöglicht das Festhalten von Forellen, Lachsen, Barschen oder Dorschen. Manchmal erbeuten sie auch Wasserinsekten. Während der Jagd unter Wasser werden die Füße, aber auch die Schwingen zur Fortbewegung eingesetzt. Mittelsäger bauen ihr Nest bevorzugt unter ein Wurzelsystem von Bäumen direkt an einem See. Bei der Balz betört das Männchen das Weibchen durch einen Knicks im Wasser und gibt dabei ein typisches Geräusch von sich.