Die Größe der Sturmmöwe liegt zwischen einer
Silbermöwe und einer
Lachmöwe. Im Vergleich zur ähnlichen
Dreizehenmöwe
sind der Schnabel und die etwas längeren Beine gelb bis
gelbgrün gefärbt. Im Jugendkleid ist das Gefieder der
Möwe bräunlich gefärbt, der Schnabel erscheint
bläulich und die Beine fleischfarben. Die Stimme ist höher wie
bei einer Silbermöwe und klingt wie ein Miauen oder ein Lachen.
Sturmmöwen findet man oft an der Ostsee. Sie brüten auf
Felsvorsprüngen, an Grashängen, auf Dünen oder auf Seen
und in Moorlandschaften abseits vom Meer. Sogar Hausdächer werden
aufgesucht. Bei der Auswahl des Neststandortes sind Sturmmöwen
außergewöhnlich flexibel. Im Küstenbereich finden sich
bis zu 10 Paare zusammen und bilden eine kleine Brutkolonie. Die
Brutflege ist ähnlich wie bei den Silbermöwen. Bei der
Nahrungssuche unterscheiden sich Sturmmöwen erheblich von den
räuberischen Möwen: Sie suchen am Boden gerne nach
Würmern und stehen dabei auf einem Bein. Mit dem anderen Bein wird
der Boden bearbeitet, so kommen die Würmer hervor. Aber auch
Krebse, Muscheln und Fische werden gerne gefressen. Im Winter ziehen die
Möwen weit ins Binnenland.