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Skua
Lateinisch: Stercorarius skua 
Englisch: Great Skua 
Französisch: Grand Labbe 
  
Klasse: Vögel 
Ordnung: Regenpfeiferartige
Familie: Raubmöwenverwandte

Größe: bis 60 cm 
Lebensraum: küstennahe Inseln 
Der Skua ist in etwa so groß wie eine Silbermöwe und gesellt sich auch gerne unter diese, wenn er seine heimlichen Absichten verbergen möchte. Erwachsene Vögel sind braun gefleckt und haben einen großen, hakenförmig nach unten gebogenen Schnabel. Im Flug erkennt man die helle Basis an den Handschwingen.
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Skua vor dem Start, Verfolgung eines jungen Basstölpels,
Kopf eines Skuas, Pärchen beim Brüten
Wenn Skuas Hunger haben, warten sie unauffällig am Strand, oft mischen sie sich dabei unter andere Möwen. Von diesen werden sie als Artgenossen anerkannt, solange sie nicht fliegen. Hat jedoch eine Möwe einen Fisch erbeutet, richtet sich der Skua auf und öffnet seine Flügel. Dann erst erkennen die Möwen, dass es sich um einen gefährlichen Räuber handelt. Sie fliegen schreiend auf und fliehen, doch der Skua beginnt sofort mit der Verfolgung der entsprechenden Möwe. Dies dauert solange, bis das Opfer seine eigene Beute auskotzt oder hergibt. Und selbst wenn ein junger, unerfahrener Basstölpel einhundert Kilometer weit geflogen ist, um einen Fisch zu erbeuten, kann es ihm passieren, dass er Opfer eines Skuas wird. Manchmal fressen die Skuas sogar das Opfer selbst, und sogar junge Papageitaucher werden beim Verlassen der Nisthöhle von Skuas gefressen. Skuas bauen ein einfaches Nest am Boden im kurzen Gras. Das Nest wird vom Weibchen bewacht, während das Männchen für Nahrung sorgt. Das Annähern an ein solches Nest kann unangenehme Folgen haben: Die Eltern greifen sofort an und zielen auf den Kopf des Eindringlings. Im Winter ziehen die Skuas weit Richtung Süden bis in die subtropischen Bereiche der Meere.
Copyright: Thomas Seilnacht