Äußerer
Bau der Arbeitsbiene
Wie bei allen Insekten besitzt der Insektenkörper der Honigbiene ein Außenskelett aus Chitin und ist in die drei Grundabschnitte Kopf, Brust oder Thorax und Hinterleib oder Abdomen aufgeteilt. Der Hinterleib
ist besonders beweglich. So kann die Biene ihren Giftstachel zur Verteidigung
einsetzen. Das Füllen der Kotblase im Winter ist damit auch kein Problem
für sie.
Die Hinterbeine der Arbeitsbiene sind zu Sammelbeinen ausgebildet.
An den Vorderbeinen befindet sich eine stark behaarte Putzscharte.
Mit dieser säubert sie ihre Fühler.
Die Honigbiene besitzt neben den beiden Facettenaugen auch noch drei Punktaugen. Die Atemöffnungen an Brust und Hinterleib werden Stigmen genannt.
Sie ermöglichen die Sauerstoffzufuhr zu den inneren
Organen.
Die beiden Flügelpaare ermöglichen der Biene wendige Flugmanöver. Beim Fliegen sind
Vorder- und Hinterflügel wie bei einem Reißverschluss fest miteinander
verbunden. Eine Biene erreicht eine Geschwindigkeit von etwa 30 Stundenkilometern.
Die hohe Schlagzahl der Flügel von bis zu 150 Schlägen pro Sekunde
wird durch kräftige Muskelpakete im Brustraum ermöglicht. Die
Flügel werden nicht nur zum Fliegen, sondern auch zum Belüften
im Bienenstock eingesetzt. Außerdem kann die Biene mit den Flügeln
Laute erzeugen, deren Funktion bisher noch nicht erforscht ist. Die starke
Behaarung des Bienenkörpers dient zur Wärmeisolation und zur
Wahrnehmung von Luftbewegungen.
Auf den beiden
Aufnahmen einer lebenden
Biene lassen sich eine ganze Reihe der beschriebenen Merkmale
beobachten: die Aufteilung des Körpers und der Beine, die Facetten-
und Punktaugen, die Behaarung
oder die Verzahnung der Flügel.
|