Äußerer
Bau eines Insekts
Der Insektenkörper ist in drei Grundabschnitte
aufgeteilt: Kopf, Brust oder Thorax und Hinterleib oder Abdomen. Die einzelnen
Abschnitte sind jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Segmenten zusammengesetzt.
Der aus fünf (nicht mehr sichtbaren) Segmenten bestehende Kopf trägt Punktaugen, zwei Facettenaugen, ein Paar Fühler und Mundwerkzeuge.
Der Brustabschnitt ist aus drei verwachsenen Segmenten zusammengesetzt,
die jeweils ein Beinpaar tragen. Die hinteren beiden Segmente tragen jeweils
ein Flügelpaar. Der Hinterleib setzt sich aus maximal elf beweglichen
Segmenten zusammen.
Findet man einen toten Hautpanzer eines
Insekts, hat man das Hautskelett des Insekts vor sich. Insekten besitzen
kein Innenskelett wie die Wirbeltiere. Der Hautpanzer besteht im wesentlichen
aus Chitin und Sklerotin. Chitin ist ein weicher, zelluloseähnlicher
Stoff, während das Sklerotin Eiweiße enthält und die Stabilität
des Panzers ermöglicht. Der Panzer ist gegen Stoß- und Schlag
und gegen chemische Stoffe widerstandsfähig und wasserdicht. Die Muskeln
des Insekts sitzen innen am Hautskelett. Bei der Heuschrecke sind die Springbeinmuskeln
erheblich verstärkt. Eine Heuschrecke kann bis zu zwei Meter weit springen.
Das macht etwa das 30fache ihrer Körperlänge aus. Die Atemöffnungen oder Stigmen ermöglichen die Zufuhr von Sauerstoff zu den inneren Atmungsorganen.
Der starre Hautpanzer ermöglicht kein Wachstum, daher müssen sich die Insekten regelmäßig häuten. Unter dem Außenskelett bildet sich ein neues, vorerst noch elastisches Skelett. Der alte Panzer reißt an einer Stelle auf, und das Insekt steigt aus seiner alten Hülle. Es bläht sich mit Luft oder Wasser auf, so dass sich der neue Panzer ausdehnt. Sind die Insekten einmal ausgewachsen, findet keine Häutung mehr statt.
|