Geschichte
Die Schafgarbe ist eine klassische Heilpflanze, sie kann aber auch zum Färben eingesetzt werden. Mit der Pflanze wurden früher die Wunden ausgewaschen. Sie war im alten China vor über 4000 Jahren bekannt, und die Indianer gebrauchten sie schon vor der Ankunft der Weißen. Die Stängel und die Blütenköpfe gelten als entzündungshemmend, verdauungsanregend und helfen bei Durchfall und Blähungen. Äußerlich angewandt hilft die Droge bei Geschwüren, schlecht heilenden Wunden und bei Hämorrhoiden. Der Saft aus dem Stängel und den Blättern enthält allerdings ein Nesselgift, das auf der Haut Entzündungen hervorrufen kann, wenn die betroffenen Hautstellen mit Licht in Kontakt kommen.
Nutzung
Während der Blütezeit wird die ganze Pflanze geerntet und getrocknet. Die Färbung erfolgt wie bei der Reseda. Mit einer Alaunbeize erhält man gelbe Färbungen, durch ein Nachbehandlung mit Eisen(II)-sulfat olivgrüne Nuancen.