Geschichte
Der Korbblütler ist schon von weitem an einem unangenehm aromatischen und herben Geruch erkennbar. Die Pflanze gedeiht am besten auf trockenem, sandigen Boden. Die austreibenden Blätter erinnern etwas an ein Farn, daher der Name. Die bis zu zwölf Millimeter großen, goldgelben Blütenkörbchen bilden eine Schirmrispe.
Die Pflanze wird in der Naturheilkunde als Wurmmittel und bei Verdauungsstörungen eingesetzt. Karl der Große berichtet bereits von einem Anbau. Mit Kräutersträußen aus Rainfarn zu Mariä Himmelfahrt glaubte man, sich vor Hexen und Zauberern schützen zu können. Oft warf man zu diesem Zweck die Sträuße in den Herd. Bei Gewittern verbrannte man die Sträuße im Kamin, in der Hoffnung, dass dadurch der Blitz abgehalten würde.
Nutzung
Wenn die Pflanze in voller Blüte steht, werden die Blüten und Blätter gesammelt. Da die Pflanze hautreizende Stoffe enthält, sollte man dabei möglichst Handschuhe tragen. Nach dem Trocknen verfährt man wie bei der Reseda. Man erhält je nach Beize zitronengelbe bis bräunliche Färbungen.