Beschreibung Von den Glockenblumen existieren hunderte von Arten, die teilweise nur schwer auseinandergehalten werden können. Davon kommen mindestens 30 Arten in den Alpen vor. Ein typisches Beispiel ist die Rundblättrige Glockenblume, die im ganzen Alpenraum sehr verbreitet vorkommt. Die Blütenknospen stehen meist aufrecht, die Blüte erscheint violettblau. Der Name wurde aufgrund der grundständigen Blätter vergeben, diese haben eine rundlich-herzförmige Form und sind stumpf gezähnt. Die zahlreichen Stängelblätter mit ihrer schmal-lanzettlichen Form bilden einen dichten Bewuchs, wenn viele Pflanzen zusammen stehen. Die Kleine Glockenblume kann aufgrund ihrer geringen Größe relativ einfach von den anderen Glockenblumen-Arten unterschieden werden. Weitere Fotos zur Rundblättrigen Glockenblume
Weitere Glockenblumen-Arten Die ähnliche Pfirsichblättrige Glockenblume Campanula persicifolia hat keine rundblättrigen Grundblätter. Die eher spärlich vorhandenen Blätter am Stängel sind lanzettlich-spitz und fein gezähnt. Bei Scheuchzers Glockenblume Campanula scheuchzeri sind alle Stängelblätter ungestielt. Sie hat weniger Blätter, die Blattrosetten fehlen. Die Blüten sitzen oft einzeln auf einem Stängel. Die Büschel-Glockenblume Campanula glomerata bildet leuchtend rotviolette, büschelartige Blütenstände oben auf den Stängeln oder in den oberen Blattwinkeln.
Die Bärtige Glockenblume Campanula barbata bildet einheitswendige, traubige Blütenstände mit zwei bis zwölf Blüten. Die hellblauviolette Krone hat bärtige Zipfel aus Haaren. Eine sehr markante Blume der Alpen ist die Strauss-Glockenblume Campanula thyrsoides. Ihr Blütenstand ist eine riesige, gedrungene Ähre mit blassgelben Einzelblüten. An jedem Stängel sitzen zahlreiche lanzettartige Blätter. Erwähnenswert ist auch die Nesselblättrige Glockenblume, die weniger im Gebirge, dafür häufig in den niederen Lagen an Wegrändern in den Wäldern anzutreffen ist. Sie hat Blätter, die an eine Brennnessel erinnern.
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