Obwohl der Streit für die Anhänger der Abstammungslehre zunächst zu ihren Ungunsten ausging, fand man bis heute immer mehr Beweise für diese Theorie. Der Quastenflosser gilt beispielsweise als wichtiger Hinweis darauf, dass sich aus den Fischen später Landbewohner entwickelt haben. Der Urvogel Archaeopteryx gilt als stammesgeschichtliches Bindeglied zwischen den Reptilien und den Vögeln. Man bezeichnet ihn deshalb auch als Brückentier. |
Es kann aber auch vorkommen, dass sich Organe von nicht miteinander verwandten Tierarten stark ähneln. Die wie der Maulwurf im Boden lebende Maulwurfsgrille besitzt ein Graborgan, das dem des Maulwurfs ähnelt. Man bezeichnet eine solche Ähnlichkeit als analog. Die Anpassung an den Lebensraum unter der Erde erfolgte beim Maulwurf und bei der Maulwurfsgrille durch einen unterschiedlichen Grundbauplan. Das Phänomen nennt man auch Konvergenz. |
Alle Lebewesen enthalten als Erbanlage eine DNS, die sich nur in der Anordnung ihrer organischen Basen unterscheidet. Die Reihenfolge und die Anordnung der organischen Basen bestimmt die Art der vorliegenden Informationen im Erbmaterial. Teilabschnitte der DNS heißen Gene. Alle Lebewesen übersetzen die genetisch vorliegenden Informationen gleich, sie benützen den gleichen genetischen Code in ihrer DNS. Dies ist ein Beweis dafür, dass alle Lebewesen der Erde miteinander verwandt sind. |