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Tordalk
Lateinisch: Alca torda 
Englisch: Razorbill 
Französisch: Pingouin torda 
  
Klasse: Vögel 
Ordnung: Regenpfeiferartige
Familie: Alkenvögel 

Größe:
bis 41 cm 
Lebensraum: oberer Bereich der Klippen
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Der im Prachtkleid oben schwarz und unten weiß gezeichnete Tordalk ist leicht an seiner typischen Gesichtsmaske mit dem hakenförmig nach unten gebogenen Schnabel und der weißen Schnabelbinde zu erkennen. Beim Aufsperren des Schnabels wird der leuchtend gelbe Schlund sichtbar. Im Schlichtkleid erscheint die Oberseite bräunlicher. Im Flug unterscheidet sich der Tordalk von der Trottellumme durch den keilförmigen, kurzen Schwanz. Gelegentlich vernimmt man ein tiefes Quarren oder pfeifende Laute. Der Alk wird bis zu 890 Gramm schwer, seine Flügelspannweite kann bis zu 68 Zentimeter betragen. Der Ruf der Altvögel zur Brutzeit ist ein tiefes, knarrendes „Orrr“.

Im Vogelfelsen brüten die Tordalke weiter unten an weniger gefahrvollen Stellen wie die Trottellummen. Häufig bilden sie mit Trottellummen und Papageitauchern gemischte Kolonien. Die Tordalk-Kolonien sind aber deutlich kleiner. Gegenüber den Papageitauchern setzen sie sich immer durch, wenn es darum geht, einen schönen Platz an der Sonne zu ergattern. Beim Jagen unter Wasser fangen sie wie die Papageitaucher mehrere Fische und transportieren diese gleichzeitig im Schnabel. Beim Tauchen werden die Flügel zur Steuerung eingesetzt. Sie finden ihre Nahrung in Tauchtiefen von 5 bis 15 Metern. Theoretisch kann ein Tordalk sogar bis zu 100 Meter tief tauchen. Am liebsten frisst er Grundeln, Heringe und Sandaale, gelegentlich auch Krebse und Ringelwürmer.

Das einzige und relativ große Ei wird ohne nennenswertes Nistmaterial direkt auf den Fels gelegt. Es befindet sich in Felsspalten, Höhlen oder überdachten Felsnischen. In Großbritannien beginnt die Eiablage bereits Ende April, in Island erst Mitte Mai. Das fast weiße Ei ist länglich oval und ist mit einem Kringelmuster versehen. Das Bebrüten, das Warmhalten und auch das Füttern der Jungen wird von beiden Elternteilen abwechselnd übernommen. Wie bei den Trottellummen ebenfalls üblich, springen die Jungvögel von der Klippe, und das schon etwa 18 Tage nach dem Schlüpfen. Auf dem Meer werden sie von den Eltern begleitet.

Tordalke findet man an den Küsten im gesamten Nordatlantik. Es gibt sie in der Bretagne, in Großbritannien, in Island und auf den Faröern, in Skandinavien und in Russland. Sogar auf Helgoland existiert ein kleiner Bestand. Manche verbleiben im Winter an ihrem Brutplatz, andere zieht es an andere Stellen in der Nord- und Ostsee, manche sogar bis ins westliche Mittelmeer. Im Sommer sind sie an den Küsten bei den Vogelfelsen anzutreffen, im Winter eher auf dem Meer. Früher waren die Tordalke durch Bejagung und durch Eiersammler bedroht. Heute gefährden Verschmutzungen durch Öl und andere Schadstoffe, sowie Überfischung, Fischernetze und Störungen am Brutplatz den Bestand. Insgesamt ist der Bestand heute aber stabil. Ein Tordalk kann unter günstigen Bedingungen 20 bis 30 Jahre alt werden. Allerdings stirbt schon im ersten Lebensjahr ein hoher Anteil.


Bilder zum Tordalk


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