Der Silberreiher ist etwa so groß wie ein
Graureiher. Das sicherste Merkmal zur Unterscheidung zum kleineren
Seidenreiher
ist der schwarze Fuß. Zur Brutzeit ist der Schnabel ebenfalls
schwarz gefärbt, ansonsten zeigt er einen gelben Ansatz.
Schmuckfedern werden nicht am Kopf angelegt, sondern am Rücken.
Diese kann der Silberreiher zur Balz wie ein Pfau fächerartig
aufstellen.
Silberreiher benötigen große Feuchtgebiete mit ausgedehnten
Schilfbeständen. Sie brüten nur an wenigen Orten in
Mitteleuropa, beispielseise am Neusiedler See. Die größeren
Brutgebiete liegen meist weiter im Südosten. Doch neuerdings
breiten sich die Silberreiher auch in Richtung Mitteleuropa aus, so
lassen sie sich beispielsweise im Winter in der Schweiz am Neuenburger
See regelmäßig beobachten. Silberreiher fressen Fische,
Frösche, Molche, Wasserinsekten, kleine Säugetiere, Eidechsen
und sogar Heuschrecken. Wie die
Purpurreiher
bauen sie ein heimliches Nest im Schilf. Das Männchen baut eine
Plattform für die Balz, der endgültige Nestbau und die
Aufzucht der Jungen wird dann von beiden Elternteilen vorgenommen.