Der Kranich ist größer als ein
Weißstorch, er hat aber einen kleineren Kopf und einen kürzeren Schnabel. Im Gegensatz zu einem
Graureiher hängt das Schwanzgefieder herunter. Der überwiegend graue Schreitvogel fällt aus der Nähe durch seine weiß-rot-schwarze Kopfzeichnung auf. Die laute, trompetenartige Stimme ist von weitem zu hören. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum. Die Flügelspannweite kann bis zu zweieinhalb Meter betragen. Im Gegensatz zu den Reihern fliegt der Kranich mit gestrecktem Hals und nach hinten ausgefahrenen Beinen.
Kraniche leben in ausgedehten Moorgebieten, während dem Vogelzug findet man sie auch auf Ackerland oder in Waldlichtungen. Ihre Nahrung ist sehr vielfältig, sie fressen junge Triebe, Wurzeln, Samen und Früchte, aber auch Insketen und kleine Wirbeltiere. Im Frühjahr vollführen die Kraniche an traditionellen Plätzen Balztänze. Dabei stolzieren sie mit gestrecktem Hals und springen in die Luft, während sie mit ihren Flügeln schlagen. Sie brüten vorwiegend in den nordeuropäischen Ländern. Ihr Nest bauen sie in seichtem, nassen Gelände und fertigen einen achtzig Zentimeter breiten Hügel aus Schilf an. Die zwei Eier werden vier bis fünf Wochen lang bebrütet, nach dem Schlüpfen laufen die Jungen schon nach wenigen Tagen umher, nach zehn weiteren Wochen sind sie flugfähig. Während dem Vogelzug im Winter bleibt die ganze Familie zusammen. Sie überwintern in Frankreich, Spanien oder in Nordafrika.