Die Korallenmöwe hat eine flach verlaufende Stirn und lange, 
zugespitzte Flügel. Der Schnabel erscheint aus der Entfernung 
dunkel. Aus der Nähe ist bei der erwachsenen Möwe der 
dunkelrote Schnabel mit der dunklen Bänderung und der gelben Spitze
 zu erkennen. Um das Auge verläuft ein roter Ring. Im Vergleich zu 
einer 
Silbermöwe ist der Ruf rauher und tiefer. 
  
  
 Korallenmöwen bevorzugen flache Felsinseln, man findet sie oft auf
 den Balearen. Zur Nahrungssuche fliegen sie über einen 
Meeresabschnitt in Küstennähe und suchen nach Sardinen. Die 
Jagd findet oft nachts oder in der Dämmerung statt. Im Flug 
hängen die Beine herunter. Wird ein Fisch erspäht, dann wird 
dieser mit dem Schnabel aus dem Wasser gefischt. Manchmal mischen sich 
Korallenmöwen mitten unter die Menschen, wenn bei kleinen 
Restaurants an den Stränden Fischabfälle anfallen. Zur 
Mittelmeermöwe
 besteht Konkurrenz, diese jagen den Korallenmöwen manchmal die 
Nahrung ab.  Die Brut erfolgt in großen Kolonien. Die Nester 
befinden sich auf kleinen Felsinseln, die nicht höher als 30-50 
Meter sind. Wenn die Inseln vor Booten und Badetouristen verschont 
bleiben, kommen die Nester auch direkt auf den Sandstränden vor. Es
 sind stabile, aus pflanzlichem Material gebaute Nester.  Nach der 
Brutzeit tauchen die Korallenmöwen auch an Flussmündungen und 
Meeresbuchten am Festland auf, im Winter ziehen sie bis nach Marokko.