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Eismöwe
Lateinisch: Larus hyperboreus 
Englisch: Glaucous Gull 
Französisch: Goéland bourgmestre 
  
Klasse: Vögel 
Ordnung: Regenpfeiferartige
Familie: Möwenverwandte

Größe: bis 68 cm 
Lebensraum: Klippen im hohen Norden
Die Eismöwe ist von der sehr ähnlichen Polarmöwe kaum zu unterscheiden. Sie ist geringfügig größer und kommt bis in die Nordsee vor, während die Polarmöwe hauptsächlich in Kanada und in Grönland brütet. Im Vergleich zu einer Silbermöwe erscheint die Eismöwe erheblich heller, der Mantel ist stets hellgrau. Die schwarze Musterung an den Flügelenden und am Schwanz fehlt. Der Ruf ist rauher und etwas tiefer.

Im Sommer während der Brutzeit findet man die Eismöwen in Island, in Spitzbergen oder an den Küsten Nordrusslands. Im Winter erscheinen sie auch an der Nordseeküste. Sie brüten in den oberen Etagen der Klippen und Felsküsten, gerne werden Südhänge bevorzugt, an denen der Schnee schneller schmilzt. Nicht selten werden die Nester noch auf Schnee oder Eis gebaut. Eismöwen sind große Räuber: In Spitzbergen fangen sie die kleinen Krabbentaucher in der Luft oder sie töten sogar junge Robben. Häufig werden auch Vogelnester ausgeraubt. Den Eiderenten jagen sie die Nahrung ab, sobald diese mit einem erbeuteten Schalentier auftauchen. Aber auch Aas, Fische und Fischabfälle werden gerne gefressen.
Copyright: Thomas Seilnacht