Das erwachsene Männchen des Zitronengirlitzes (auch Zitronenzeisig) erscheint im Prachtkleid recht farbig, die Unterseite, Gesicht und Bürzel sind leuchtend gelbgrün gefärbt. Beim Weibchen und im Jugendkleid erscheint der Vogel mehr gestreift. Im Vergleich zum
Grünfink ist der Zitronengirlitz gedrungener und kleiner. Vom
Buchfink unterscheidet er sich durch die grüne Färbung. Der Gesang des Männchens erinnert etwas an einen
Erlenzeisig, es sind kurze Strophen, die mit einem quietschenden Laut enden.
Zitronengirlitze leben in den aufgelockerten Wäldern der Alpen, in den Seealpen und Pyrenäen und im Schwarzwald. Aber auch auf den Mittelmeerinseln wie Korsika, Sardinien oder Elba kommen Populationen vor. Die Vögel im Gebirge bauen ihr Nest in Nadelbäumen und bevorzugen Stammnähe. Es ist ein komplexes Bechernest, gebaut aus Gräsern, Pflanzenwolle, Wurzeln und Flechten. Zitronengirlitze fressen gerne Samen von Gräsern, Kräutern und Nadelbäumen, gelegentlich auch Insekten. Im Winter ziehen die Populationen der Alpen meist nach Südfrankreich.