Die Uferschwalbe als kleinste Schwalbenart Europas ist deutlich kleiner als eine
Mehlschwalbe oder eine
Rauchschwalbe. Der Schwanz ist nur kurz gegabelt, auffälig ist das hellbraune Brustband. Der Gesang des Männchens ist ein leises Zwitschern. Bei Gefahr hört man ein lautes "Ziir" oder ein kurzes "Brit". Uferschwalben findet man vor Sand- und Felshöhlen in Kiesgruben oder am Ufer von Flüssen oder des Meeres.
Die geselligen Vögel treten immer in Trupps oder Schwärmen auf. Sie bilden in Sand- oder Felshöhlen Brutkolonien. Die bis zu einem Meter lange und horizontal gegrabene Röhre wird mit Grashalmen, Pflanzenfasern und Federn ausgekleidet. Man findet Uferschwalben heute vermehrt in Kiesgruben, immer seltener an den Steilufern der Flüsse und Küsten. Die Aufzucht der Jungen übernehmen beide Eltern, nach etwa drei Wochen verlassen die Jungvögel die Brutröhre. Wie bei anderen Schwalbenarten werden die Insekten oder Mücken im Flug gefangen. Im Herbst fliegen die in Mitteleuropa brütenden Uferschwalben nach Afrika.