Die langen Spieße an den Schwänzen und die rostbraune Kehle unterscheidet die Rauchschwalbe von der etwas kleineren
Mehlschwalbe. Die Oberseite glänzt blauschwarz. Der zwitschernde Gesang des Männchens wird im Flug oder von Warten aus vorgetragen. Als Kontaktruf verwenden die Rauchschwalben ein kurzes "Wid-wid".
Die napfförmigen Nester werden aus lehmigen oder schlammigen Erdkügelchen in Innenräumen von Gebäuden wie Scheunen, Vogelbeobachtungstürmen oder Garagen gebaut, selten auch unter Brücken. Die Schwalben verkleben die Erde dabei mit ihrem Speichel und polstern die Nester innen mit Halmen und Federn aus. Die Jungen im Nest fressen gerne große Fliegen und Bremsen. Die Insekten werden von den erwachsenen Schwalben im Tiefflug gefangen. Sie jagen in der Nähe von Viehherden oder Menschenansammlungen, da diese die Insekten aufscheuchen. Rauchschwalben sind Zugvögel, sie ziehen im September bis nach Zentral- oder Südafrika. Beim Überqueren der Sahara fliegen sie auch nachts.