Der Steinsperling ist nur wenig größer als ein
Haussperling. Besonders auffällig ist der kräftig gebaute, kegelförmige Schnabel und der helle Überaugenstreif. In der Balzzeit erscheint das Gefieder mehr gemustert, unterhalb des Schnabels ist dann ein kleiner, gelber Fleck zu sehen. Der Steinsperling ist um einiges scheuer als die anderen Sperlinge, oft fliegt er in kleineren Trupps, in denen sich die Vögel gegenseitig durch einen leisen Tschilpruf warnen.
Der Lebensraum des Steinsperlings findet sich in Südeuropa bis hin nach Anatolien und in Teilen Nordafrikas. In Deutschland ist er als Brutvogel ausgestorben. Er liebt warme, felsige Hänge mit Gebüsch, in denen sich einzelne Ruinen oder Steinbrüche befinden. Die Nahrung besteht aus Grassamen und Getreidekörner, aber auch Insekten, sowie Beeren und Früchte werden gerne gefressen. Das selbst gebaute Nest befindet sich in tiefen Felsspalten oder in Mauerlöchern. Es ist ein napfförmiges Nest aus Grashalmen, Wurzeln und Federn. Gelegentlich wird auch ein verlassenes Nest der
Mehlschwalbe benützt. Der Nestbau und das Bebrüten der vier bis sechs Eier obliegt dem Weibchen, das Männchen umwirbt mehrere Partnerinnen gleichzeitig.