Schildkröten
Bei den Schildkröten ist der Körper
fast vollständig von einem Rücken- und einem Bauchpanzer umschlossen.
Der Panzer besteht aus einer Knochen- und einer Hornschicht. Die Knochen
stellen einen Teil des Skeletts dar. Sie sind von Hornschilden oder einer
lederartigen Haut überdeckt. Die mittleren Platten des Rückenpanzers
(Wirbelschilde) hängen mit den Dornfortsätzen der Wirbelsäule
zusammen. Die seitlich anschließenden Rippenschilde sind mit den
Rippen verwachsen. Die auf der Knochenschicht liegende Hornschilde gehören
zur Oberhaut und sind mit Nerven und Blutgefäßen durchsetzt.
In den Kieferknochen befinden sich scharfe Hornschneiden, aufgrund derer
die Schildkröten auch kräftig zubeißen können.
Alle Schildkrötenarten vermehren
sich durch Eier. In den Gelegen findet man in der Regel bis zu zwanzig
Eier, bei manchen Arten sind es bis zu 1000 Eier. Die Eier werden in den
Boden eingegraben. Das Weibchen gräbt eine Mulde und hält dann
seinen Schwanz über die Öffnung, fängt die austretenden
Eier mit dem Hinterbein auf und lässt sie behutsam in die Mulde gleiten.
Danach bedeckt es das Gelege wieder mit Erde und verlässt den Eiablageplatz.
Das Ausbrüten der Eier besorgt die Bodenwärme. Nach dem Schlüpfen
sind die jungen Schildkröten auf sich alleine gestellt. Danach müssen
sie so schnell wie möglich das Wasser oder das Meer erreichen. Die Eier der Griechischen Landschildkröte sehen ähnlich aus wie ein Hühnerei, sie sind aber etwas kleiner und ihre Schalen sind wesentlich dicker.
Neuweltliche Sumpf- und Wasserschildkröten
Landschildkröten
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