Gewöhnlicher Wundklee  Symmetrische Blüte Heilpflanze
Anthyllis vulneraria L.
Mai bis August, 15 bis 30 cm
Hülsenfrüchtler  Fabaceae

Standort 

Magerrasen, Halbtrockenwiesen, kalkliebend; Wegränder, Bahndämme, Steinbrüche, Straßenböschungen, Weiden.

Lebensdauer
Ausdauernde Pflanze.

Verwechslung
Unverwechselbar.
WundkleeLupeWundklee: Blütenstände und Blätter.
Wundklee: BlattLupeGefiedertes Blatt.
Merkmale
Besonderheiten
Verwendung
Verbreitung
Artenvergleich
Fotogalerie
Beschreibung
Merkmale

Echter Wundklee wird oft auch als Gemeiner Wundklee, Gewöhnlicher Wundklee oder Tannenklee bezeichnet. Der Stängel steht aufrecht und ist behaart. Die Blätter sind unpaarig gefiedert. Die am Stängel sitzenden Blätter haben zwei bis sieben länglich-elliptische Blättchen. Bei den grundständigen Blättern sind es in der Regel nur vier Fiederpaare, die Blätter sind mit einem langen Endblättchen versehen. Der köpfchenartige Blütenstand enthält 10 bis 30 Schmetterlingsblüten. Die Farbe der Blüten variiert von gelb, über rosa bis orangerot. Die Spitze des Schiffchens ist manchmal rötlich gefleckt. Der weiß behaarte Kelch ist nach der Blüte aufgeblasen. Die zehn Staubblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Es entstehen nussartige Früchte, die in den getrockneten Kelch eingehüllt sind. Sie enthalten einen oder zwei Samen.


Besonderheiten

Der Wundklee zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist dort der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zugeordnet. Der helle, watteartige Belag wird durch die zottige Behaarung am Kelch verursacht. Durch die verwachsene Staubblattröhre gelangen nur langrüsselige Insekten wie Hummeln und Schmetterlinge zum Nektar. Die reifen Früchte werden vom Wind fortgetragen oder durch den Regen weggeschwemmt.


Verwendung

In der Volksheilkunde dienten die Blüten des Wundklees früher als Wundheilmittel. Wundklee ist manchmal auch Bestandteil von Kräutertees. Gezüchtete Sorten werden oft an Straßenböschungen und Wegrändern angepflanzt.


Verbreitung und Gefährdung

Die Pflanze ist weit verbreitet, ihr Bestand ist nicht gefährdet.


Vergleich mit anderen Arten

Die Pflanze ist eigentlich unverwechselbar, die Schmetterlingsblüten beim Hornklee sind viel breiter, der Kelch der anderen Schmetterlingsblütler mit gelber Blütenfarbe ist nicht zottig behaart und aufgeblasen. Vom Wundklee sind zahlreiche Unterarten bekannt. Der Alpen-Wundklee gilt als Unterart, bei ihm ist die Endfieder an den Stängelblättern viel größer ausgebildet. Die Spitze des Schiffchens ist immer goldgelb wie der Rest der Blüte.



Fotos zum Gewöhnlichen Wundklee

Bild vergrößern! Zoom Große Pflanzengruppe mit Blüten und Blättern.
Bild vergrößern! ZoomDie verblühten Blüten haben einen aufgeblasenen Kelch.
Bild vergrößern! ZoomKöpfchenartiger Blütenstand mit zahlreichen Blüten.
Bild vergrößern! ZoomHier stehen zwei Blütenstände übereinander.
Bild vergrößern! Zoom Verblühte Blüten mit aufgeblasenem Kelch.
Bild vergrößern! ZoomHier zeigt der Griffel mit der Narbe aus dem Schiffchen heraus.
Bild vergrößern! ZoomDie zehn Staubblätter sind zu einer Röhre verwachsen.
Bild vergrößern! ZoomStaubbeutel mit Pollen und Griffel mit Narbe.
Bild vergrößern! Zoom In jedem vertrockneten Kelch befindet sich eine Frucht.
Bild vergrößern! ZoomWundklee: Nussartige Frucht mit Schnäbelchen.
Bild vergrößern! ZoomDie reife Frucht erscheint fast schwarz.
Bild vergrößern! ZoomGewöhnlicher Wundklee: Typische Samen.
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