Merkmale
Die Wegwarte hat einen aufrecht stehenden Stängel, der im oberen Teil häufig verzweigt ist. Die Grundblätter sind fiederschnittig und mit einem großen Endabschnitt versehen, die Unterseite ist behaart. Die oberen Blätter sind lanzettlich. Das Blütenkörbchen hat grüne, drüsig behaarte Hüllblätter, es besteht nur aus hellblauen Zungenblüten, die jeweils mit einer Staubblattröhre und einem Griffel mit einer zweiteiligen Narbe versehen sind. Es entstehen eiförmig-längliche Achänen mit einem unscheinbaren Schüppchen.
Besonderheiten
Die Blüte öffnet nur bei warmem Wetter und oft dann nur am Vormittag. Wenn es richtig heiß wird, welken die Blüten bereits am Nachmittag. Manche Individuen blühen daher nur einen Tag. Bestäuber sind die Hosenbiene, aber auch andere Bienen oder Schmetterlinge. Die Hüllblätter spreizen sich bei Feuchtigkeit, so dass die Frucht über den Regen fortgeschwemmt wird. Aber auch körnerfressende Vögel sorgen für die Verbreitung der Frucht.
Verwendung
In der Volksmedizin setzte man die Wegwarte bei Leber-, Galle- oder Milzbeschwerden ein. Die Wurzeln der Wegwarte liefern das Inulin für die Diabetikernahrung. Die gerösteten Wurzeln wurden früher auch als Ersatz für Kaffee oder Gemüse verwendet. Die Wegwarte wird von Gärtnereien gezüchtet und in Bauerngärten angepflanzt.
Verbreitung und Gefährdung
Die Wegwarte ist weit verbreitet, ihr Bestand ist nicht gefährdet.
Vergleich mit anderen Arten
Die Kornblume hat zwei Arten von Röhrenblüten mit anderer Form, die unteren Blätter sind nicht so stark fiederschnittig.
Fotos zur Wegwarte