Basilikum, Ocimum basilicum L.
Lippenblütler, Juli bis September, 30 bis 50 cm
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Standort   Heimat in Vorderindien und Afrika; in Mitteleuropa in Gärten
Wirkstoffe  Ätherische Öle (Linalool, Estragol, Eugenol, u.a.), Gerbsäuren, Flavonoide, Kaffeesäure, Äsculosid
Droge  Nicht als Heilpflanze, nur als Küchengewürz
Merkmale
  Blätter kurzgestielt, eiförmig, kreuzgegenständig sitzend; ähriger Blütenstand mit fünfzähliger Blüte; typischer Geruch

Geschichte
Basilikumsträuße fanden sich bereits in den Grabkammern der alten Ägypter. Bei den Römern galt der Basilikum als Symbol des Hasses. Im Volksglauben der Mitteleuropäer symbolisierte er genau das Gegenteil, er wurde eher der Sympathie zugeordnet. In der Volksheilkunde wird Basilikum bei Appetitlosigkeit, Blähungen und Völlegefühl verwendet. Äußerlich dient er als Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Heilwirkung
Aufgrund des Anteils an Estragol, das im Tierversuch krebserzeugende Eigenschaften aufweist, wird eine medizinische Verwendung nicht empfohlen.

Anwendung
Das Kraut (nur die oberen Teile) wird während der Blütezeit gesammelt und in Büscheln getrocknet. Zur Herstellung eines Tees werden ein bis zweiTeelöffel der Droge mit einer Teetasse Wasser übergossen und nach 10 bis 15 Minuten abgesiebt. Eine Handvoll frischer Basilikumblätter in einem Liter Rotwein ergeben einen Aperitif. Zum Würzen von Speisen eignen sich vor allem die frischen Blätter.

Copyright: Thomas Seilnacht