Schneeglöckchen  Sechszählige Blüte Giftpflanze! Schutzstatus!
Galanthus nivalis L.
Februar bis März, 10 bis 20 cm
Amaryllisgewächse  Amaryllidaceae

Vorkommen

Nährstoffreiche und feuchte Böden; Laubmischwälder, Auwälder, Wiesen, auch kultiviert in Gärten.

Lebensdauer
Ausdauernde Pflanze.

Verwechslung
Märzenbecher (Laubblätter grasgrün, glockenartige Blüte mit gleichartigen Zipfeln); aus Gärten verwilderte, andere Schneeglöckchen-Arten.
SchneeglöckchenLupePflanzengruppe im Garten.
Schneeglöckchen: BlüteLupeBlüte aus der Nähe.
Merkmale
Besonderheiten
Toxikologie
Verbreitung
Artenvergleich
Fotogalerie
Beschreibung
Merkmale

Das Schneeglöckchen besitzt grundständige, blaugrüne und lineale Laubblätter, die meist zu zweit stehen. Die Blüten hängen einzeln und nickend am Stängel. Die Blüte besteht aus drei inneren, weißen und grünlich markierten Blütenhüllblättern und drei äußeren, reinweißen Blütenhüllblättern, sowie aus zwei mal drei Staubblättern und einem unterständigen Fruchtknoten. Es entsteht eine hängende Kapselfrucht, die zunächst grün, dann gelb und später braun ist. diese besteht aus drei Kammern, in jeder sind mehrere Samen enthalten.


Besonderheiten

Die Stellung der Blüte schützt die inneren Teile vor Nässe und Frost. Das Schneeglöckchen hat eine Zwiebel als Speicher- und Überdauerungsorgan für den Winter. Die Pflanze blüht schon im Vorfrühling über dem Schnee, da sie sich durch den Schnee nach oben arbeitet.


Verwendung und Toxikologie

Die Zwiebel enthält das giftige Alkaloid Galanthamin, das in der Medizin zur Behandlung der Alzheimer Krankheit eingesetzt wird. Das Schneeglöckchen ist eine sehr beliebte Gartenpflanze.


Verbreitung und Gefährdung

Das Schneeglöckchen kommt in Mittel- und Südeuropa, sowie in Teilen des Nahen Ostens vor. Obwohl die Pflanze sehr häufig in den Gärten kultiviert ist, sind die natürlichen Bestände zurückgegangen. Wild wachsende Pflanzen sind in den meisten Gebieten geschützt und dürfen nicht gepflückt oder ausgegraben werden.


Vergleich mit anderen Arten

Im Vergleich zum Märzenbecher sind die Blüte und auch die ganze Pflanze etwas kleiner. Die Blütenhüllblätter unterscheiden sich beim Schneeglöckchen in ihrer Länge und ihrer Anordnung: Die drei inneren Hüllblätter unterscheiden sich deutlich von den reinweißen, äußeren Hüllblättern. Beim Märzenbecher sind die sechs Zipfel der glockenartigen Blüte gleich gezeichnet.



Fotos zum Schneeglöckchen

Bild vergrößern! ZoomBlüte (und ganze Pflanze).
Bild vergrößern!
ZoomBlüte von unten.
Bild vergrößern!
ZoomZwiebel mit Wurzeln.
Bild vergrößern! ZoomSchneeglöckchen: Gruppe.
Bild vergrößern!
ZoomBlüten aus der Nähe.
Bild vergrößern!
ZoomKapselfrucht von der Seite.
Bild vergrößern!
ZoomKapselfrucht von vorne.
Bild vergrößern!
ZoomDrei Kammern in der Frucht.
Bild vergrößern!
ZoomFrucht innen von der Seite.
Bild vergrößern!
ZoomNoch unreifer Samen.


Hinweis: Die Makrofotos wurden mit gezüchteten Pflanzen im eigenen Garten erstellt.

© Thomas Seilnacht / Handbuch / Lizenz / Impressum / Datenschutz / Literaturquellen