Gelbes Windröschen  Fünfzählige Blüte Giftige Bestandteile! Schutzstatus!
Anemone ranunculoides L.
März bis Mai, 15 bis 30 cm
Hahnenfußgewächse  Ranunculaceae

Standort 

Nährstoffreiche, lockere, grundwasserdurchzogene, kalkreiche Lehmboden; Auwälder, Schluchtwälder, feuchte Laubwälder, feuchte Gebüsche.

Lebensdauer
Ausdauernde Pflanze.

Verwechslung
Busch-Windröschen (weiß blühend); Winterling (nur eine Blüte pro Stängel, andere Hochblätter, direkt unter der Blüte, tütenartige Honigblätter).
Gelbes WindröschenLupeBlüten und Hochblätter von der Seite.
Gelbes Windröschen: BlüteLupeBlüte aus der Nähe.
Merkmale
Besonderheiten
Toxikologie
Verbreitung
Artenvergleich
Beschreibung
Merkmale

Das Gelbe Windröschen hat einen aufrechten Stängel. Die drei grünen Hochblätter sitzen quirlartig am Stängel, sie sind kurz gestielt, sowie dreiteilig und tief eingeschnitten. Aus der Basis der Hochblätter am Stängel entspringen ein bis drei Blüten mit langen Blütenstielen. Die Blüte erreicht 2 bis 2,5 Zentimeter Durchmesser. Sie hat meist fünf gelbe, außen behaarte Blütenhüllblätter, sowie zahlreiche gelbe Staub- und Fruchtblätter, Honigblätter fehlen. Grundständige Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Als Früchte entstehen behaarte Nüsschen.


Besonderheiten

Die Nüsschen sind kurz behaart, sie besitzen als Futterangebot für die Ameisen ein nährstoffreiches Anhängsel. Diese verschleppen das Früchtchen und verbreiten so die Samen. Die im Boden kriechenden Erdsprossen speichern die Nährstoffe für das nächste Jahr. Auch eine vegetative Vermehrung ist möglich.


Toxikologie

Die ausdauernde Pflanze ist giftig, da sie Protoanemonin und Saponine enthält.


Verbreitung und Gefährdung

Das Gelbe Windröschen ist in Europa insgesamt nicht im Bestand bedroht, es gibt aber Gebiete, in denen die Pflanze selten geworden und damit auch gesetzlich geschützt ist.


Vergleich mit anderen Arten und Hybriden

Das Gelbe Windröschen unterscheidet sich vom Buschwindröschen durch die gelbe Farbe der Blütenhüllblätter und eine andere Form der Hochblätter. Der Winterling hat nur eine Blüte pro Stängel, während beim Gelben Windröschen meistens zwei oder manchmal auch drei Blüten mit langen Blütenstielen aus der Basis der Hochblätter am Stängel entspringen.

Das Gelbe Windröschen kann mit dem Buschwindröschen Hybride bilden, da die beiden Pflanzen an den gleichen Standorten vorkommen. Die Mischform hat hellgelbe Blüten.

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