Beschreibung Der Teufelsabbiss wird auch Abbisskraut genannt. Die Pflanze ähnelt aufgrund ihres kugeligen Blütenstandes aus der Entfernung einer Kugelblume. Bei der Wald-Witwenblume ist das Blütenköpfchen abgeflachter. Aus der Nähe zeigt das fast kugelige Köpfchen völlig andere Einzelblüten als die genannten Arten: Besonders auffällig sind die langen Staubblätter, die aus den kelchartigen Blüten mit den blauvioletten, vierzipfeligen Blütenkronblättern herausragen. Im Innenkelch befinden sich vier oder fünf kurze, schwarze Borsten. Die Blütenköpfchen erreichen 1,5 bis 2,5 cm Durchmesser, sie sitzen in der Regel auf einem verzweigten Stängel. Es fehlen im Vergleich zu den Witwenblumen und den Skabiosen die Randblüten. Die meist ungeteilten Grundblätter sind gestielt und oval bis lanzettlich, an Stängel sitzen nur kleine, lanzettliche Laubblätter. Als Früchte bilden sich Achänen, die durch vorbeistreifende Tiere oder durch Windbewegungen abgeschüttelt und dann durch Ameisen verbreitet werden. Der Teufelsabbiss ist Futterpflanze für einige Schmetterlingsraupen, und er bietet Nektar für Schmetterlinge oder andere Insekten an. Der Name der Pflanze ist nach dem Aussehen des Rhizoms abgeleitet. Das untere Ende ist oft abgefault, dann sieht der Wurzelstock wie abgeschnitten aus. Früher meinte man, der Teufel habe die Wurzel abgebissen. In manchen Regionen war auch der Aberglaube verbreitet, die Pflanze schütze vor dem Teufel, wenn man das Kraut oder die Wurzel bei sich trage. Der Teufelsabbiss wurde in der Volksmedizin als Heilpflanze zur Behandlung von Geschwüren und als Blutreinigungsmittel verwendet. Weitere Fotos
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