Beschreibung
Beim Türkenbund sitzen am Ende der Stängeläste die markanten Blüten, die an bauschige Turbane erinnern. Darauf bezieht sich der Name dieser Lilie. Die sechs purpurroten Blütenblätter sind gepunktet, sie rollen sich während der Blüte zurück. Jede Blüte enthält sechs hängende Staubblätter und einen Stempel. Der Stempel und die Staubbeutel ragen aus der Blüte heraus, die Pollen sind rotorange gefärbt. Der kräftige, grüne Stängel besitzt rote Flecken. Weiter unten ist er reich mit langgezogenen, grünen Blättern besetzt, die in Scheinquirlen angeordnet sind. Die Bestäubung erfolgt vor allem durch Nachtfalter, die sich abends oder nachts vom Duft der Blüte anlocken lassen. Mit ihren langen Rüsseln kommen sie gut an die behaarte Nektrarrinne in den Blütenhüllblättern heran. Schwärmer sind in der Lage, während dem Fliegen an der Blüte zu saugen, daher gelangt auch der Taubenschwanz an den Nektar des Türkenbundes. Die Verbreitung der Samen aus den Kapselfrüchten erfolgt durch den Wind. § Gesetzlich geschützte Pflanze Bilder zum Türkenbund
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