Beschreibung Die Großköpfige Gämswurz wird oft auch als Gemswurz oder Gamswurz bezeichnet. Auf dem oben behaarten Stängel sitzt ein Blütenköpfchen mit gelben Zungen- und Röhrenblüten. Die gestielten und behaarten Blätter sitzen im Gegensatz zur Arnika einzeln am Stängel. Sie sind eiförmig-breit, der Rand ist grob gezähnt, sie umfassen den Stängel zur Hälfte. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Schmetterlinge und Fliegen. Als Frucht entwickeln sich Achänen, die durch den Wind verbreitet werden. Die Pflanze kommt bis zur hochalpinen Zone und sogar bis zur Grenze an die Schneestufe vor. Sie enthält einen Süßstoff, weshalb sie gerne von den Gämsen gefressen wird. Daher stammt der Name. Von den Sennen wird das Kraut zum Würzen von Alpkäse verwendet. In den Alpen kommen mehrere Gämswurz-Arten vor. Bei der Österreichischen Gämswurz Doronicum austriacum sitzen die Blütenstände auf verzweigten Stängeln. Die Herzblättrige Gämswurz Doronicum columnae ist in den Alpen viel seltener, sie stammt ursprünglich aus Südosteuropa und wurde durch Alpenpflanzengärten auch in der Schweiz angesiedelt. Die überwiegend grundständig sitzenden Blätter sind dreieckig bis herzförmig und gezähnt.
|