Beschreibung Blauer Eisenhut bildet einen verzweigten, traubigen Blütenstand. Jede Blüte besteht aus fünf blauen Blütenhüllblättern, wobei das obere einen Helm ausbildet. Dieser ist breiter als hoch, jedoch mindestens so breit wie hoch. Unter dem Helm eingeschlossen befinden sich 2 blaue, kleine Honigblätter. Die Farbe der tief violettblauen Blütenhüllblätter kann auch heller sein, wobei farbige Adern sichtbar werden. Sie sind außen und teilweise auch innen behaart. Jede Blüte hat viele Staubblätter mit eiförmig-kugeligen Staubbeuteln. Als Frucht entstehen Sammelfrüchte mit jeweils drei Balgfrüchten. Die gestielten, handförmigen Blätter sind bis in die Mitte drei- bis siebenfach geteilt und nochmals in Zipfel aufgeteilt. Die Blüten werden von Hummeln und anderen Insekten bestäubt. Die Hummeln landen auf den beiden unteren Blütenhüllblättern. Nur die langrüsseligen Hummelarten gelangen an den Nektar der Blüte. Auch Selbstbestäubung ist möglich. Die ausdauernde Pflanze überwintert mit einer rübenartigen Wurzel. Alle Teile der Pflanze sind giftig. Sie wird daher vom Weidvieh gemieden. Das enthaltene Gift Aconitin dringt durch Haut und Schleimhäute in den Körper ein, lähmt die Nervenendigungen und führt zu Atemlähmungen oder Herzstillstand. Bereits 2 bis 5 Blätter der Pflanze wirken für einen Erwachsenen tödlich. Gelber Eisenhut blüht gelb und hat eine deutlich andere Blütenform. Bunter Eisenhut Aconitum variegatum ist auch unter dem Namen Gescheckter Eisenhut bekannt. Bei ihm ist der Helm deutlich höher als breit. Die Blüten erscheinen insgesamt heller oder gescheckter, was aber kein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist. Die Blütenhüllblätter sind außer dem Helm nicht behaart. Von dieser Pflanze existieren mehrere Unterarten, bei denen die Helmgröße variieren kann. Bunter Eisenhut kommt in den Alpen nur an einigen wenigen Stellen vor. § Gesetzlich geschützte Pflanze Weitere Fotos
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