Beschreibung
Die Gemeine Akelei hat eine Blüte mit fünf Blütenblättern und fünf Nektarblättern, die sich wie eine Glocke nach unten neigen und oben zu einem gekrümmten Sporn ausgebildet sind. Die darin enthaltenen Nektardrüsen liefern Nektar, der nur von den langrüsseligen Hummeln erreicht werden kann. Gelegentlich beißen aber auch Bienen und kurzrüsselige Hummeln den Sporn von hinten auf. Die Pflanze wird vom Weidevieh nicht gefressen. In den Blättern kommt die stark toxische Blausäure vor. Die Stängel sind meistens behaart, die grünen Laubblätter sind doppelt dreizählig gelappt. Aus den Fruchtblättern bilden sich Balgfrüchte, die bei der verblühten Pflanze nach oben zeigen. Die Samen werden durch Insekten oder durch Wind verbreitet. Die Gemeine Akelei ist auch weit in den Gärten verbreitet. Dort findet man aber auch langspornige Pflanzen, die aus US-amerikanischen Arten gezüchtet wurden. Weitere Akelei-Arten Die Schwarzviolette Akelei oder auch Dunkle Akelei Aquilegia Atrata kommt ebenfalls in den Alpen vor. Sie blüht dunkelpurpurrot, ihre Staubblätter ragen weiter aus den Kronblättern der Blüte heraus. Als Standort bevorzugt sie Waldlichtungen, Felsen, Moore oder Hochstaudenflure bis 2000 Höhenmeter. Manche Botaniker sehen die Dunkle Akelei als eine Unterart der Gemeinen Akelei. Sehr viel seltener ist die Alpen-Akelei Aquilegia alpina, die auf bis zu 2600 Höhenmeter vorkommt. Man findet sie zwischen Gebüschen oder Zwergsträuchern wie die Alpenrose. Die Blütenblätter sind hellblau bis lila gefärbt. Die Blüten sind deutlich größer als die der Gemeinen Akelei. Der lange Sporn erscheint weniger gekrümmt. § Die Alpen-Akelei ist eine gesetzlich geschützte Pflanze. Bilder zur Akelei
|