Der nachtaktive Siebenschläfer hat
einen langen, buschigen Schwanz und ein silbergraues Fell, das im Bauchbereich
hell erscheint. Im Vergleich zu einem Eichhörnchen
ist der Siebenschläfer deutlich kleiner, er hat große, schwarze
Augen und runde Ohren. Die Füße sind mit sechs Ballen
ausgestattet, die das Klettern an Wänden und auf Bäume ermöglicht.
Der ausgeprochen nachtaktive Bilch gibt gerne Laute wie ein schnarchendes
Knurren von sich.
Baumhöhlen, Felsspalten oder Dachstühle
sind die bevorzugten Wohnungen des in Familienverbänden gesellig lebenden
Tiers. Der Lebensraum umstreckt Mitteleuropa und Teile Südeuropas
bis hin in den Nahen Osten. Auf den Britischen Inseln und in Skandinavien
fehlt er. Das Nagetier ist ein Allesfresser, es ernährt sich von Haselnüssen,
Bucheckern, Eicheln, Knospen, Rinden, Insekten und Pilzen.
Der Siebenschläfer hält einen
echten Winterschlaf in einer selbstgegrabenen
Erdhöhle. Dabei verringert sich die Schlagfrequenz des Herzens von
300 auf fünf Schläge pro Minute und die Körpertemperatur
fällt auf bis zu fünf Grad Celsius ab. Der siebenmonatige Winterschlaf
dauert von Oktober bis April. Daher erhielt der Siebenschläfer seinen
Namen.
Etwa ein Monat nach dem Erwachen beginnt
die Paarungszeit. Die vier bis sechs Jungen kommen erst im Spätsommer
zur Welt. Sie sind zunächst blind und öffnen erst nach drei bis
vier Wochen die Augen. Sie müssen in dieser Zeit besonders gut mit
Nahrung versorgt werden, denn der nachfolgende Winterschlaf beginnt schon
nach kurzer Zeit. Baummarder und Eulen gehören
zu den natürlichen Feinden. |