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Siebenschläfer  
lateinischer Name: Glis glis 
englischer Name: Fat dormouse 
französischer Name: Loir 
 
Klasse: Säuger 
Ordnung: Nagetiere 
Familie: Bilche 
 
Größe: bis 14-20cm, max. 280g  
Lebensraum: nachtaktiv in Baumhöhlen
 
 
 
Der nachtaktive Siebenschläfer hat einen langen, buschigen Schwanz und ein silbergraues Fell, das im Bauchbereich hell erscheint. Im Vergleich zu einem Eichhörnchen ist der Siebenschläfer deutlich kleiner, er hat große, schwarze Augen und runde Ohren. Die Füße sind mit sechs Ballen ausgestattet, die das Klettern an Wänden und auf Bäume ermöglicht. Der ausgeprochen nachtaktive Bilch gibt gerne Laute wie ein schnarchendes Knurren von sich. 

Baumhöhlen, Felsspalten oder Dachstühle sind die bevorzugten Wohnungen des in Familienverbänden gesellig lebenden Tiers. Der Lebensraum umstreckt Mitteleuropa und Teile Südeuropas bis hin in den Nahen Osten. Auf den Britischen Inseln und in Skandinavien fehlt er. Das Nagetier ist ein Allesfresser, es ernährt sich von Haselnüssen, Bucheckern, Eicheln, Knospen, Rinden, Insekten und Pilzen. 

Der Siebenschläfer hält einen echten Winterschlaf in einer selbstgegrabenen Erdhöhle. Dabei verringert sich die Schlagfrequenz des Herzens von 300 auf fünf Schläge pro Minute und die Körpertemperatur fällt auf bis zu fünf Grad Celsius ab. Der siebenmonatige Winterschlaf dauert von Oktober bis April. Daher erhielt der Siebenschläfer seinen Namen.  
  
Etwa ein Monat nach dem Erwachen beginnt die Paarungszeit. Die vier bis sechs Jungen kommen erst im Spätsommer zur Welt. Sie sind zunächst blind und öffnen erst nach drei bis vier Wochen die Augen. Sie müssen in dieser Zeit besonders gut mit Nahrung versorgt werden, denn der nachfolgende Winterschlaf beginnt schon nach kurzer Zeit. Baummarder und Eulen gehören zu den natürlichen Feinden.

 
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