StartTiere Säuger


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Rotfuchs 
lateinischer Name: Vulpes vulpes 
englischer Name: Red fox 
französischer Name: Renard 
 
Klasse: Säuger 
Ordnung: Raubtiere 
Familie: Hunde 

Größe: bis 90 cm, max. 10 kg 
Lebensraum: Wälder, Parks, in Orten 

 
 
 
Der Rotfuchs ist an seinem rotbraunen Fell und seinem langen, buschigen Schwanz zu erkennen. Der männliche Rüde wird durchschnittlich sechs bis sieben Kilogramm schwer, die Füchsin, auch Fähe genannt, fünf bis sechs Kilogramm. Auf der Oberseite erscheint das Fell rötlich mit variierenden Farbtönen, die Unterseite ist heller. Der Rotfuchs kann im Vergleich zu anderen Hunden sehr gut klettern. Als dämmerungs- und nachtaktives Tier besitzt er ein ausgezeichnetes Gehör, einen hervorragenden Geruchssinn und hochspezialisierte Augen, die im Aufbau einer Wildkatze ähneln. Beim hellen Tageslicht bilden sie einen Spalt, in der Nacht sind die Pupillen weit geöffnet. Die Schnurrhaare stellen ein gutes Tastsinnesorgan dar.
  
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Lupe Der Rotfuchs hat ausgezeichnete Sinnesorgane.

Ein Fuchs kann verschiedene Laute von sich geben. Ein schrilles Schreien in Intervallen gibt vor allem das Weibchen zu Paarungszeit von sich. Es kann ein Ausdruck von Angst sein, es dient zur Revierverteidigung oder zum Anlocken des Rüden. Dieser antwortet mit einem heiseren Bellen.

  Schreien der Füchsin

Der Fuchs ist wie alle Hunde ein Zehengänger. Beim Trittsiegel im Schnee erkennt man einen Teil der Sohlenballen und die vier Zehenballen und Krallen. Im Gegensatz zur Wildkatze sind die Krallen im Trittsiegel meist gut zu sehen, sie sind aber viel kleiner und kürzer als beim Dachs. Der ganze Abdruck misst etwa vier mal fünf Zentimeter. Die Ballen sind nicht behaart, dafür die Zwischenräume, damit diese nicht verschmutzt werden und gut Kälte abschirmen können. Das Trittsiegel des Schäferhundes ist größer, es erscheint rundlicher, und die beiden Außenzehen zeigen weiter nach vorne. Beim Traben erzeugt der Fuchs mit seinen vier Pfoten eine sehr regelmäßige Spur:


Spur RotfuchsLupe


Rotfüchse sind fast auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet. Durch den Menschen wurden sie nach Australien importiert. Sie bewohnen einen vielfältigen Lebensraum, man findet sie in Wäldern, auf Äckern und sogar mitten in der Großstadt. Füchse bauen ihre Lager in dichtem Gebüsch, oder sie graben Tunnelsysteme mit einer Hauptröhre und mehreren Fluchtröhren. Beim Fuchsbau bildet die ausgegrabene Erde am Eingang einen Wall. Manchmal übernehmen Füchse alte Dachsbauten. Zur Aufzucht von Jungen dienen aber auch Verstecke unter Gartenhäusern oder in Baumstümpfen. Die Viole oder Nelke ist eine Talgdrüse an der Schwanzwurzel. Mit dem Sekret markiert der Fuchs sein Revier oder seinen Bau.

Die Paarung findet einmal pro Jahr während der Ranzzeit statt. Der Rüde folgt seiner Fähe von Dezember bis Anfang März. Das männliche Geschlechtsteil nennt man Rute, das weibliche Schnalle oder Nuss. Das Weibchen ist nur für zwei bis drei Tage befruchtungsfähig, diesen Zeitpunkt muss das Männchen genau erwischen. Nach etwa sieben Wochen wirft die Füchsin vier bis sechs Junge. Die blinden Welpen tragen ein graubraunes, haariges Fell, sie werden eineinhalb Monate lang gesäugt. Der Rüde hilft der Aufzucht insofern, dass er Beute beschafft. 

Während man Füchse früher für Einzelgänger hielt, zeigen neuere Studien, dass sie auch in Sozialverbänden leben und sich gegenseitig helfen. Zur Nahrungssuche begeben sie sich jedoch als Einzelgänger. Sie jagen nach Mäusen, Kaninchen, Fröschen, Feldhasen, Hühnern und bodenbrütenden Vögeln, aber auch Regenwürmer, Obst und Abfall aller Art werden gefressen. Angefahrene oder getötete Tiere auf der Straße erwecken immer wieder das Interesse des Allesfressers, leider kommt er dabei auch häufig selbst ums Leben. In einigen Staaten ist die Fuchsjagd noch erlaubt. Die Hetzjagd mit Hunden wurde 2005 in Großbritannien verboten.



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