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Weißbartseeschwalbe
Lateinisch: Chlidonias hybrida 
Englisch: Whiskered Tern 
Französisch: Guifette moustac 
  
Klasse: Vögel 
Ordnung: Regenpfeiferartige
Familie: Möwenverwandte

Größe: bis 26 cm 
Lebensraum: Seen, Sumpfgebiete, Küsten
Die Weißbartseeschwalbe ähnelt in ihrer Gestalt einer Flussseeschwalbe. Sie hat aber einen dunkelroten Schnabel, ihr Gefieder ist vor allem an der Unterseite im Prachtkleid deutlich dunkelgrau gefärbt. Die hellen Wangen, die zur dunklen Kopfhaube einen Kontrast bilden, geben dieser Seeschwalbe ihren Namen. Sie ruft ein schnarrendes "Kschrä".
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Weißbartseeschwalben beherrschen das Stoßtauchen nach Fischen in Flüssen, Seen oder im Meer. Aber auch Amphibien und größere Insekten werden gefressen. Sümpfe, kleinere Seen, Reisfelder oder langsam fließende Gewässer in Küstennähe werden als Brutlebensraum bevorzugt. Daher findet man sie in den Mündungsgebieten der größeren Flüsse am Mittelmeer und am Schwarzen Meer. Das Nest wird aus Schwimmpflanzen und Strohhalmen von Wasserpflanzen gebaut. Die Brutkolonien bestehen aus nur wenigen Vögeln. Dabei treten sie in Konkurrenz zu den Flussseeschwalben. Sie brüten gerne in Gesellschaft mit Zwergtauchern, Haubentauchern oder anderen Lappentaucher-Arten, da sie deren Schwimmnester benutzen. Gemeinsam zieht das Elternpaar zwei oder drei Junge groß. Im Winter ziehen die Weißbartseeschwalben bis südlich der Sahara. Auf dem Weg zu ihren Brutquartieren in Osteuropa kann man während dem Vogelzug im April oder Mai gelegentlich einzelne Exemplare in Mitteleuropa antreffen.
Copyright: Thomas Seilnacht