Das Tüpfelsumpfhuhn ist etwas kleiner als ein
Teichhuhn. Im Gegensatz zu diesem ist das Gefieder gemustert und besonders im Jugendkleid an dem braunen Brustgefieder mit kleinen weißen Flecken versehen. Von diesen hat die Ralle ihren Namen. Die
Wasserralle hat einen längeren und leicht abwärts gebogenen Schnabel. Beim Tüpfelsumpfhuhn ist im Gegensatz zum Teichhuhn das Schild über dem Schnabel nur im Ansatz zu sehen. Der Schnabel ist an der Basis rot. Die erwachsenen Vögel haben ein graues Brustgefieder und grüne Beine mit sehr großen Zehen, die für alle Rallen typisch sind. Der Balzgesang des Männchens ist ein lautes „Huiit“, das regelmäßig vorgetragen wird.
Tüpfelsumpfhühner leben sehr versteckt im Schilf oder in den Seggen bei Verlandungszonen. Sie sind bei der Nahrungssuche meist nur im Vorfrühling zu sehen, wenn das Schilf noch nicht so hoch ist. Das Nest wird zwischen den Schilfhalmen gut versteckt im flachen Wasser oder auch im Trockenen aus alten Halmen und Blättern leicht erhöht gebaut. Manchmal erhält es ein Blätterdach. Die Küken sind anfangs schwarz, sie können nach sechs bis sieben Wochen fliegen. Tüpfelsumpfhühner ernähren sich von Insekten, Schnecken und Würmern, aber auch von Wasserpflanzen und Samen. Im Winter ziehen die europäischen Tüpfelsumpfhühner bis nach Afrika.