Der Braune Sichler hat ein rötlichbraunes Gefieder, Flügel und Schwanz glänzen an der Sonne metallisch. Der lange Schnabel ist abwärts gebogen. Im Schlicht- und Jugendkleid ist der Kopf und der Hals hell gesprenkelt. Die weiße Umrandung vom Schnabel zum Auge erscheint im Prachtkleid blaugrau, die Beine sind hellbraun und leicht rosa gefärbt.
Während der
Löffler seine Nahrung durch Hin- und Herschwenken des Löffelschnabels aufnimmt, stochert der Sichler in schnellen Bewegungen im Schlamm. Dabei tastet er mit dem Tastsinnesorgan an seiner Schnabelspitze nach Beutetieren. Er sucht nach Insektenlarven, Würmern, Egeln, Schnecken und Krebsen. Auch kleine Amphibien und Reptilien werden gerne gefressen. Der Braune Sichler ist weltweit verbreitet. In Europa trifft man ihn beispielsweise auf den Reisfeldern im Ebrodelta oder in Italien und Südosteuropa. Er brütet in Kolonien zusammen mit anderen Wasservögeln am Boden oder auf Bäumen. Männchen und Weibchen wechseln sich bei der Brut ab. Nach der Brut ziehen die Sichler herum, oft suchen sie im nächsten Jahr neue Brutplätze auf.