Der Sandregenpfeifer ist etwas größer als der ähnliche
Flussregenpfeifer. Er unterscheidet sich von diesem durch die gelborange Schnabelwurzel und das etwas breitere Brustband, auch das schwarze Stirnband ist oben nicht weiß begrenzt. Im Flug erkennt man eine weiße Flügelbinde. Das Weibchen hat an der Brust auch bräunliche Stellen. Im Schlichtkleid ist der Sandregenpfeifer dem Flussregenpfeifer noch ähnlicher, da die orangefarbene Schnablefärbung fehlt. Der Ruf ist ein zweisilbiges "Tü-ip".
Sandregenpfeifer findet man vor allem an den Küsten auf Kies- oder Sandflächen, aber auch im Hinterland auf Wiesen und Weiden, weniger häufig auch auf Ackerland und in der Tundra. Während der Balz baut das Männchen mehrere flache Mulden. Das Weibchen sucht dann eine geeignete Mulde zum Nisten aus. Eier und Nest, aber auch der Vogel mit seiner Zeichnung sind hervorragend getarnt. Oft wird das Nest noch mit kleinen Muschelschalen ausgelegt. Das Weibchen legt meistens vier Eier, die Jungen werden von beiden Eltern hochgezogen. Die Brutvögel der deutschen Küste überwintern an der Atlantikküste Frankreichs und Spaniens.