Der Flussregenpfeifer unterscheidet sich vom ähnlichen
Sandregenpfeifer durch seinen dunklen Schnabel und den hellen Stellen über dem Stirnband. Der gelbe Augenring ist stärker ausgeprägt als beim Sandregenpfeifer. Männchen und Weibchen sind nur schwer voneinander zu unterscheiden, das Weibchen ist nicht so kontrastreich gezeichnet. Der typische Ruf klingt wie ein pfeifendes "Tiu", bei Gefahr warnt der Flussregenpfeifer mir einem "Pitt". Im Flug kann man manchmal ein tönendes Fluggeräusch wahrnehmen.
Im Gegensatz zum Sandregenpfeifer und zum
Seeregenpfeifer findet man die Flussregenpfeifer nicht an den Küsten. Früher lag das typische Brutgebiet der Flussregenpfeifer auf den Sandbänken und den Inseln der Flüsse. Durch die Lebensraumvernichtung haben sie sich umstellen müssen. Die Paare brüten heute vor allem in Kiesgruben, sie bauen ihr Nest am Boden in einer flachen Sandmulde. Das Nest ist ohne Nistmaterial gebaut und hervorragend getarnt. Konkurrenten werden mit einem Abwehrflug vom Männchen verjagt. Manchmal wird jedoch ein dritter Vogel im Revier geduldet, dieser hilft dann beim Brüten. Die Eltern brüten zusammen die vier sandfarbenen Eier aus. Die Jungvögel werden drei Wochen lang gefüttert und geführt. Flussregenpfeifer fressen kleine Wasserinsekten, Spinnen, Krebes und Schnecken. Sie sind ausgeprochene Zugvögel und ziehen im Winter bis nach Nordafrika.