Das Männchen der Pfeifente hat einen braunen Kopf mit einem hellen Fleck auf der Stirn. Im Vergleich zur
Tafelente ist der Bauch heller und rötlich gefärbt. Das Weibchen ist sehr unscheinbar, im Vergleich zu einem Weibchen der
Stockente ist es etwas kleiner und hat eine schwarze Schnabelspitze. Das Männchen ruft beim Schwimmen oder Fliegen oft mit einem laut pfeifenden "Wiu". Im Flug fallen bei der Pfeifente die weißen Vorderflügel auf.
Im Sommer leben die Pfeifenten in der Taigazone im Norden von Skandinavien. Selten brüten sie auch an der deutschen Nordseeküste. Pfeifenten suchen ihre Nahrung in Trupps, sie grasen an Land oder Gründeln im Wasser. Sie ernähren sich hauptsächlich vegetarisch von Gräsern, Wasserpflanzen und Grünalgen. Bei der Balz hebt das Männchen seine strohfarbenen Stirnfedern und bewegt seinen Schnabel hin und her, so imponiert es dem Weibchen. Gegenüber Rivalen zeigt es Drohgebärden, in dem es die Flügel über den Rücken hebt. Das Bodennest wird vom Weibchen in dichter Vegetation gut versteckt gebaut und mit Dunen ausgekleidet. Es brütet manchmal bis zu zwölf Eier gleichzeitig aus. Im Winter ziehen die Pfeifenten bis nach Afrika und Südasien. Auf dem Vogelzug kann man sie daher oft auch im Binnenland beobachten.