Lachseeschwalbe
Lateinisch: Gelochelidon nilotica
Englisch: Gull-billed Tern
Französisch: Sterne hansel
Klasse: Vögel
Ordnung: Regenpfeiferartige
Familie: Möwenverwandte
Größe: bis 40 cm
Lebensraum: Küsten, Binnenseen, Flüsse
Die Lachseeschwalbe erscheint im Vergleich zur ähnlichen
Brandseeschwalbe
gedrungener, ihr Schnabel ist kürzer und dicker, sowie ganz
schwarz. Sie fliegt deutlich langsamer als andere Seeschwalben. Im
Prachtkleid ist die Kopfhaube ganz schwarz, im Schlichtkleid erscheint
der Kopf hell, nur um die Augen befinden sich dunkle Stellen. Ihr Ruf
"käwikäwi" klingt wie ein geckerndes Lachen. Bei der
Nahrungssuche ruft sie ausdauernd, sie kann daher von weitem
wahrgenommen werden.
Bei der Nahrungssuche fliegen die Lachseeschwalben in langsamem, aber
kurvenreichem Flug über Wiesen, Äcker oder Reisfelder.
Erspähen Sie ein größeres Insekt, stürzen sie hinab
und erbeuten es in einem geschickten Flugmanöver. Danach wird die
Beute sofort abtransportiert, um zu verhindern, dass eine andere
Seeschwalbe die Nahrung stiehlt. Zur Nahrung gehören Käfer,
Libellen, Raupen, Heuschrecken, Regenwürmer, gelegentlich auch
kleinere Wirbeltiere. Das Nest des Koloniebrüters wird in
einer Mulde im Sand mit wenig Bewuchs angelegt. Es befindet sich an der
Küste, auf küstennahen Inseln oder auf Kiesinseln von
Flüssen. In Mitteleuropa sind die Lachseeschwalben fast
ausgestorben. In Südeuropa, beispielsweise im Ebrodelta, findet man
sie noch häufiger. Aber auch in Nord- und Mittelamerika, in
Australien oder Teilen Asiens kommt sie vor. Im Winter sucht der
Zugvogel seine Quartiere in den Tropen oder Subtropen auf.