Der Schneesperling ist in etwa so groß wie ein Haussperling. Beim Männchen ist der Schnabel und die Kehle im Prachtkleid schwarz, der Kopf erscheint dunkelgrau. Im Schlichtkleid ist der Schnabel gelblich. Beim Weibchen ist der Schnabel auch im Prachtkleid gelblich gefärbt, er hat aber dann eine schwarze Spitze. Typisch für den Schneesperling sind die weißen Stellen im Flügel, die besonders im Flug gut zu sehen sind. Das Männchen singt im Flug oder im Sitzen ein tschilpendes „Sittitscher“.

Die Schneesperlinge wohnen oberhalb der Baumgrenze im Gebirge auf Höhenlagen von bis zu 3000 Metern oder mehr. Sie kommen im Alpenraum oder im Balkanraum vor. Selbst bei großer Kälte verbleiben sie im Gebirge, nur selten kommen sie bis hinab in die Täler. Auf den alpinen Matten und Wiesen findet der Schneesperling seine Nahrung. Im Sommer sind es Spinnen und Insekten, im Herbst oder Winter Samen. Er profitiert aber auch vom Wintertourismus, da er gezielt nach Abfällen in Skigebieten sucht. Der an extreme Wetterlagen gewohnte Vogel nistet an unzugänglichen Stellen in den Felswänden und baut ein Napfnest aus Halmen, Flechten und Moos, das sich meist in tiefen Felsspalten oder Löchern befindet. Gelegentlich werden auch Schutzhütten oder Skilifte zum Nisten benützt.