Die in Nord- und Osteuropa lebende Nebelkrähe wurde früher als Unterart der
Rabenkrähe angesehen, heute wird sie von einigen Autoren als eigenständige Art aufgeführt. Typisch ist die graue Aufhellung im mittleren Bereich des ansonsten schwarzen Gefieders. Dort, wo die Arten aneinandergrenzen, treten auch Hybriden auf. Die Nebelkrähe ruft wie die Rabenkrähe laut krächzend ein „Krah“ oder ein „Kürrk“. Der Ruf klingt etwas heller.
Die Lebensweise der Nebelkrähe unterscheidet sich nicht wesentlich von der
Rabenkrähe. Während die Rabenkrähen Baumbrüter sind, findet man die Nester der Nebelkrähen auch in den Felsen oder am Boden in den nordischen Heidelandschaften oder in den osteuropäischen Steppenlandschaften. Die Nebelkrähe sucht nicht immer die Nähe des Menschen. Die Nahrung besteht aus tierischer Kost wie kleine Wirbeltiere, Vogeleier, Heuschrecken, Käfer und Würmer oder aus vegetarischen Mahlzeiten wie Früchte und Samen aller Art. Die Nebelkrähen sind je nach Population Standvögel oder Teilzieher.
Weitere Fotos
Nebelkrähe in Estland mit kontrastreicher Zeichnung.
Die Rabenkrähe ist im Vergleich dazu völlig schwarz.
Undeutlich gezeichnete Nebelkrähe in Schottland: Hybride?