Der Körper der etwa taubengroßen Dohle ist schiefergrau gefärbt, Stirn und Kopf sind eher tiefschwarz gezeichnet. Im Gegensatz zur Rabenkrähe erscheint ihr Kopf eher rundlich und klein, der Schnabel ist kürzer. Dohlen erkennt man an ihrem typischen Ruf "kja". Sie können Geräusche hervorragend nachahmen.

Dohlen leben sehr gesellig in größeren Gesellschaften und brüten in Kolonien. Paare sind sich nach einer gewissen Probezeit ein Leben lang treu. Die Nester findet man in alten Türmen, in alten Bäumen oder in Steinbrüchen und an den Meeresklippen. Die Vögel sammeln Raupen von Bäumen, suchen auf Äckern nach Saat oder nach Würmern und verzehren auch Schnecken und kleinere Wirbeltiere. Das Weibchen brütet alleine, während das Füttern von beiden Elternteilen vorgenommen wird. Nach drei Wochen schlüpfen die Jungen. Diese sind aber erst nach weiteren fünf bis sechs Wochen flugreif. Im Herbst des gleichen Jahres suchen die jungen Dohlen schon nach ihrem Lebenspartner. Dann gehen die Dohlenkolonien auf Reisen und unternehmen ausgiebige Flüge.