Beim Berglaubsänger ist die Oberseite des Gefieders grauoliv gefärbt, Handschwingen und Steuerfedern sind mit grüngelben Rändern versehen. Die Unterseite erscheint in einem hellen Grau. Im Vergleich zum ähnlichen
Waldlaubsänger ist der Überaugenstreif nicht so deutlich und die Handschwingen der Flügel sind nicht so lang. Eine eindeutige Unterscheidung ist jedoch nur anhand des Gesangs möglich: Das Männchen des Berglaubsängers singt kurze, trillernde Strophen ohne Einleitung.
In den Alpen findet man den Berglaubsänger bei Bergkieferbeständen. An anderen Orten im Tiefland bevorzugt er lichte Laubwälder mit Eichen-, Buchen- und Kastanienbestand. Im Vergleich zum Waldlaubsänger kommt er überwiegend südlich der Alpen vor. Bestände etwas weiter nördlich gibt es noch in Süddeutschland oder in Frankreich. Die in Südosteuropa und in der Türkei verbreiteten Populationen werden heute der eigenständigen Art des Balkanlaubsängers (Phylloscopus orientalis) zugerechnet. Das Nest wird vom Weibchen am Boden in sonniger Hanglage mit dichtem Gestrüpp gebaut. Es ist ein backenofenförmiges Kuppelnest unter überhängenden Grasbüscheln oder einem abgebrochenen Baumstamm. Die Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen.